"Damit die Transitzeit zählt" - Nils Wollny (Holoride)
Haben Sie schon einmal darüber nachgedacht, wie es wäre, wenn Sie während einer Uber-Fahrt durch die Stadt plötzlich Dinosauriern begegnen? Oder wie es sich wohl anfühlen muss, wenn die sonst so langweilige, stundenlange Autofahrt in den Urlaub die Kinder auf der Rückbank geradewegs durchs Weltall führt, vorbei an Raumschiffen und fremden Planeten?
Was im ersten Moment ziemlich verrückt klingt, will Holoride-CEO Nils Wollny schon bald Realität werden lassen – oder besser gesagt: Virtual Reality. Unter dem Motto "Making transit time count" plant das 2019 in München gegründete Start-up mit dem Einsatz von VR nicht weniger als eine Revolution des in-car-entertainment, eines Marktes also, der bislang vollkommen brach liegt. Und das, obwohl Ride-hailing-Dienste wie Uber und Didi die globalen Innenstädte im Sturm erobern und dabei schon jetzt jeden Tag Millionen von Fahrgästen befördern.
Holoride will die Plattform sein, die Fahrzeughersteller, Content Creator und Fahrgäste zusammenbringt, um so ein unvergessliches Fahrerlebnis zu kreieren. Dabei soll künftig keine Fahrt mehr der anderen gleichen. Denn: Die über die Plattform zur Verfügung gestellten Erlebniswelten passen sich entlang der Sensordaten des Fahrzeugs in Echtzeit an dessen Fahrtbewegungen an. Auf seiner Präsentation für die IAA Mobility macht Nils Wollny mit eindrucksvollen Bildern Lust auf das in-car-entertainment der Zukunft und zeigt auf, welche vergleichsweise simple Technologie hinter seiner Vision steckt. Der Holoride-CEO erklärt außerdem, warum selbst Menschen, die sonst unter der sogenannten Reisekrankheit leiden, im Auto künftig zu VR-Fans werden könnten und wie auch die Fahrzeughersteller ohne großen Aufwand von dem neuen Erlebnis-Trend profitieren können.