Das wöchentliche Update

Umweltbonus, Volkswagen, Tesla, NACS, Mercedes-Benz

Beitrag vom 29.12.2023

Beitrag vom 29.12.2023

52/2023
Die Themen im Überblick

Das Ende des Umweltbonus und was Hersteller dagegen tun, eine erste Designskizze des elektrischen Volkswagen Golf GTI, NACS als neuer SAE-Ladestandard in Nordamerika, Teslas Arbeit an kabellosen Lademöglichkeiten für E-Autos und die Zulassung von Level-3-Fahrsystemen von Mercedes-Benz in China – das sind unsere News in der letzten Woche dieses Jahr. Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2024.

Das Ende des Umweltbonus und was Hersteller dagegen tun, eine erste Designskizze des elektrischen Volkswagen Golf GTI, NACS als neuer SAE-Ladestandard in Nordamerika, Teslas Arbeit an kabellosen Lademöglichkeiten für E-Autos und die Zulassung von Level-3-Fahrsystemen von Mercedes-Benz in China – das sind unsere News in der letzten Woche dieses Jahr. Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins Jahr 2024.

52/2023
Die Themen im Überblick
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Mit dem überraschenden Ende des staatlichen Umweltbonus für Elektroautos zum 17. Dezember 2023, stehen viele Käufer, die in Erwartung der Förderung ein Fahrzeug bestellt haben, vor einem Problem. Viele Automobilhersteller haben angekündigt, den wegfallenden staatlichen Anteil der Kaufprämie für Privatkunden für einen befristeten Zeitraum zu übernehmen. Zu diesen Herstellern gehören mittlerweile Audi, BMW, BYD, Dacia, Hyundai, Kia, Mazda, Mercedes-Benz, MG Motor, Nio, Nissan, Polestar, Renault, Seat (Cupra), Skoda, der Stellantis-Konzern, Subaru, Tesla, Toyota und Lexus, Volkswagen und Volvo.

Jeder Hersteller hat dabei unterschiedliche Konditionen und Bedingungen festgelegt. Eine gute und aktualisierte Übersicht dazu findet man hier.

Umweltbonus
Umweltbonus / (c) Adobe.stock.com

Auf der IAA MOBILITY 2023 hatte Volkswagen bereits die elektrische Version seines ikonischen Golf GTI angekündigt. Damals hatte Volkswagen Chef Thomas Schäfer eine Serienversion bis 2027 vorhergesagt und mitgeteilt: „Mit dem ID. GTI Concept bringen wir die GTI-DNA ins Elektrozeitalter”. Jetzt hat VW-Chefdesigner Andreas Mindt auf Instagram eine erste Designskizze vorgestellt und die Einführung des elektrischen GTI für 2026 konkretisiert. „Der Golf GTI wurde erstmals 1975 auf der Frankfurter Automobilausstellung in einer Auflage von 5.000 Stück vorgestellt. Bis heute haben wir mehr als 2,8 Millionen Stück verkauft. Im Jahr 2026 werden wir eine Elektroversion dieses Kultmodells einführen", schreibt Mindt. Bis 2027 will die Marke Volkswagen insgesamt elf neue vollelektrische Modelle auf dem Markt bringen.

Der Volkswagen ID. GTI Concept
Der Volkswagen ID. GTI Concept / (c) Volkswagen AG

Der von Tesla initiierte "North American Charging Standard" (NACS) hat nun offiziell den Status eines SAE-Ladestandards erlangt. SAE International, der globale Verband von Automobilingenieuren, gab bekannt, den Schnelladeanschluss (NACS) offiziell zu standardisieren, um den Ladestecker unabhängiger von Tesla zu machen. In einer offiziellen Ankündigung erklärte SAE International, dieses Vorgehen damit, dass jeder Lieferant oder Hersteller zukünftig den Ladestandard für Elektrofahrzeuge und Ladestationen in ganz Nordamerika verwenden, herstellen oder einsetzen soll. Bereits im Frühsommer hatten Hersteller wie Ford, General Motors und Rivian angekündigt, den Ladeport in ihren Autos zu verbauen. Jetzt kündigte parallel zu dieser Meldung auch der Volkswagen-Konzern an, ab 2025 in seinen Elektroautos Tesla-Ladeports zu verbauen.

Supercharger
Supercharger (c) Volkswagen AG

Tesla arbeitet an einer kabellosen Lademöglichkeit für Elektrofahrzeuge. Dabei soll anstelle einer klassischen Wallbox ein Ladepad zum Einsatz kommen. Der Gedanke: Anstelle des Einsteckens eines Ladekabels sollen Tesla-Fahrer zukünftig ihr Auto einfach über ein Pad in ihrer Garage laden. Dann starte der Ladevorgang. Unklar ist auch noch, ob die Ladepads nur für die heimische Garage gedacht sind oder ob es denkbar wäre, diese auch an öffentlichen Ladestationen einzusetzen. Zuletzt

experimentierte Tesla auch mit Roboterarmen, die das Herstellen der Kabelverbindung für die Aufladung automatisch übernehmen sollten.

Aufladen zu Hause
Home Charger / (c) Tesla

Mercedes-Benz hat als einer der ersten Automobilhersteller grünes Licht für Tests seiner hochautomatisierten Fahrsysteme (Level 3) in Peking erhalten. Dabei will das Unternehmen in Peking mit der Erprobung von Systemen für das hochautomatisierte Fahren auf ausgewiesenen Autobahnen beginnen und plant, sein Level-3-Fahrsystem der chinesischen Hauptstadt auf bestimmten Autobahnen zu testen. Bereits seit Jahren führt Mercedes-Benz in China Testgelände-Erprobungen von Level-3-Systemen durch.

Das Level-3-System namens DRIVE PILOT beinhaltet zusätzliche Sensoren, die Mercedes-Benz für ein sicheres hochautomatisiertes Fahren unerlässlich hält. Dazu gehören ein LiDAR-Sensor, eine fortschrittliche Stereokamera in der Windschutzscheibe, eine Mehrzweckkamera in der Heckscheibe und Mikrofone, insbesondere zur Erkennung von Blaulicht und anderen Sondersignalen von Einsatzfahrzeugen, sowie ein Feuchtigkeitssensor im vorderen Radkasten. Mercedes-Benz hatte den DRIVE PILOT in Deutschland 2022 als optionales hochautomatisiertes Fahrsystem in der S-Klasse und der vollelektrischen Limousine EQS eingeführt. In den USA feierte die Serien-Version des DRIVE PILOT in EQS Limousinen bereits ihr Straßendebüt in Kalifornien und Nevada.

Mercedes-Benz erhält offizielle Genehmigung zum Testen hochautomatisierter Fahrsysteme (Level 3) in Peking.
Mercedes-Benz erhält offizielle Genehmigung zum Testen hochautomatisierter Fahrsysteme (Level-3) in Peking / (c) Mercedes-Benz AG

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