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EU, Volkswagen, BMW, Tesla, Ionity und mehr
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- EU, Volkswagen, BMW, Tesla, Ionity und mehr

Die EU-Kommission hat ihren Entwurf zum sogenannten “Auto-Paket” vorgestellt, Volkswagen zeigt ID. Polo auf dem Weg zur Serienreife, BMW Group und Encory starten Direktrecycling zur Gewinnung von Batterierohstoffen, China erteilt erstmals Zulassungen für Level-3-Autonomes Fahren, Tesla will ab 2027 in Grünheide komplette Batteriezellen-Produktion starten, Ionity öffnet Ladeinfrastruktur für Netzbetreiber wie Fastned, Electra und Atlante und Hubject, Betreiber der europaweiten Intercharge-Plattform für E-Mobilität, will das Shell-Ladenetz künftig über Intercharge anbinden – das sind unsere Top News in Woche 51 und unserem letzten Weekly des Jahres. Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in 2026. Wir gehen nun in eine kleine Weihnachtspause und lesen uns wieder am 09. Januar 2026.
Die EU-Kommission hat ihren Entwurf zum sogenannten “Auto-Paket” vorgestellt, Volkswagen zeigt ID. Polo auf dem Weg zur Serienreife, BMW Group und Encory starten Direktrecycling zur Gewinnung von Batterierohstoffen, China erteilt erstmals Zulassungen für Level-3-Autonomes Fahren, Tesla will ab 2027 in Grünheide komplette Batteriezellen-Produktion starten, Ionity öffnet Ladeinfrastruktur für Netzbetreiber wie Fastned, Electra und Atlante und Hubject, Betreiber der europaweiten Intercharge-Plattform für E-Mobilität, will das Shell-Ladenetz künftig über Intercharge anbinden – das sind unsere Top News in Woche 51 und unserem letzten Weekly des Jahres. Wir wünschen Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch in 2026. Wir gehen nun in eine kleine Weihnachtspause und lesen uns wieder am 09. Januar 2026.
- 1.EU-Kommission hat ihren Entwurf zum sogenannten “Auto-Paket” vorgestellt
- 2. Volkswagen zeigt ID. Polo auf dem Weg zur Serienreife
- 3. BMW Group und Encory starten innovatives Direktrecycling zur Gewinnung von Batterierohstoffen
- 4. China erteilt erstmals Zulassungen für Level-3-Autonomes Fahren
- 5. Tesla will ab 2027 in Grünheide komplette Batteriezellen-Produktion starten
- 6. Ionity öffnet Ladeinfrastruktur für weitere Netzbetreiber – ab sofort Laden bei Fastned, Electra und Atlante möglich
- 7. Shell-Netz wird über Hubject-Plattform interoperabel – Intercharge-Anbindung erweitert Ladezugang

Die Europäische Kommission hat ihren Entwurf zum sogenannten „Auto-Paket“ vorgestellt und dabei das lange festgelegte Ziel eines vollständigen Verbrennerverbots bis 2035 abgeschwächt. Statt einer verpflichtenden 100 % igen CO₂-Reduktion für Pkw- und Transporter-Neuzulassungen im Jahr 2035 sollen künftig nur noch 90 % im Vergleich zu 2021-Emissionen verlangt werden. Das entspricht einem Flotten-CO₂-Ausstoß von rund 11 g/km. Konkret bedeutet diese Lockerung: Plug-in-Hybride, Mildhybride, Range Extender und sogar reine Verbrenner auch nach 2035 neu zugelassen werden, wenn Hersteller entsprechende Ausgleichs- oder Kompensationsmechanismen nutzen, etwa über grünen Stahl aus der Europäischen Union in ihren Autos oder klimaneutrale Kraftstoffe wie Biosprit oder E-Fuels. Zugleich soll es Anreize für kleinere, erschwingliche Elektroautos geben, unter anderem durch „Super-Credits“ und gezielte Förderung von Fahrzeugen unter 4,2 Metern Länge. Viele Details, wie diese Vorschläge in die Praxis umgesetzt werden sollen, bleiben im Entwurf aber noch unklar.
Dazu kommentierte Hildegard Müller, Präsidentin des deutschen Verbandes der Automobilidustrie (VDA): „Die EU hatte versprochen, sich die Realitäten anzuschauen, zu analysieren und darauf aufbauend Flexibilisierungen und Anpassungen vorzunehmen. Das ist nicht passiert - Brüssel enttäuscht mit seinem vorgelegten Entwurf. In Zeiten zunehmenden internationalen Wettbewerbs, in Zeiten, in denen die europäische Wirtschaftskraft entscheidend ist, ist dieses Gesamtpaket aus Brüssel fatal.”


Volkswagen hat kurz vor Jahresende den Countdown für den neuen ID. Polo eingeläutet. So gab Volkswagen bekannt, dass derzeit eine Flotte nahezu serienreifer ID. Polo-Prototypen in zahlreichen Regionen der Welt die finalen Testkilometer absolviert. Zum Debüt im Frühjahr 2026 soll es den ID. Polo in drei Leistungsstufen mit 85 kW (116 PS), 99 kW (135 PS) und 155 kW (211 PS) geben. Im Laufe des kommenden Jahres soll zudem der sportliche ID. Polo GTI mit 166 kW (226 PS) folgen. Die 85-kW- und 99-kW-Versionen werden serienmäßig mit einer 37 kWh großen LFP-Version einer neuen Hochvolt-Batterie starten. Dieser Akku kann an DC-Schnellladesäulen mit bis zu 90 kW geladen werden. Die 155-kW- und 166-kW-Antriebe sollen serienmäßig von einer NMC-Variante (Nickel-Mangan-Kobalt-Akku) der neuen PowerCo Einheitszelle mit Strom versorgt werden. Diese Batterie soll dabei einen Energiegehalt von 52 kWh bieten und hierbei Reichweiten von bis zu 450 km ermöglichen. Ein neu entwickelter Frontantrieb entstand dabei auf der Basis des weiterentwickelten Modularen E-Antriebsbaukasten MEB+. Dabei soll der neue ID. Polo Platz für fünf Personen mit bis zu 435 Litern Gepäck bieten.


BMW hat im niederbayerischen Salching ein neues Cell Recycling Competence Center (CRCC) eröffnet – einen industriellen Standort, an dem künftig Batterierohstoffe über ein sogenanntes Direktrecycling wiedergewonnen werden sollen. Anders als klassische Recyclingverfahren, die auf energie- und zeitintensive chemische oder thermische Prozesse setzen, werden beim Direktrecycling Reststoffe aus der Batteriezellfertigung bis hin zu ganzen Batteriezellen mechanisch aufbereitet und anschließend unmittelbar in den Herstellungsprozess zurückgeführt. Das Verfahren wurde von BMW-Experten entwickelt und soll im CRCC zunächst im mittleren zweistelligen Tonnenbereich pro Jahr an Zellmaterial recyceln, das anschließend direkt in der Pilotfertigung der BMW-Zellfertigung in Parsdorf (Bayern) wiederverwendet werden kann.


Dass Ministerium für Industrie und Informationstechnologie (MIIT) in China hat erstmals offizielle Zulassungen für hochautomatisierte Fahrzeuge der Stufe 3 (Level 3) vergeben. Zugelassen wurden zwei Modelle: der Deepal SL03 des Changan-Konzerns und der Arcfox Alpha S von BAIC Motor. Die Fahrzeuge dürfen ihre Level-3-Funktionen so ab sofort in definierten geografischen Bereichen nutzen – etwa in bestimmten Stadt- und Schnellstraßenabschnitten in Chongqing und Peking. Dort wird es Fahrenden nun erlaubt sein, unter bestimmten Bedingungen die Hände vom Lenkrad zu nehmen und den Blick von der Straße zu wenden, während das Fahrzeug teilautomatisiert den Verkehr bewältigt. Die erlaubten Einsatzbedingungen unterscheiden sich je nach Modell: Beim Deepal SL03 gilt die automatisierte Nutzung bei Stau- oder Einspurverkehr bis 50 km/h, beim Arcfox Alpha S sind bis zu 80 km/h auf ausgewählten Abschnitten erlaubt. Obwohl dies regional begrenzte Anwendungen sind, soll es sich um produktregulatorische Freigaben auf nationaler Ebene handeln – also nicht bloß um lokale Pilotgenehmigungen, sondern um echte Zulassungen für Serienautos mit autonomen Funktionen.


Der US-Elektroautobauer Tesla plant, ab 2027 in seiner Gigafactory Berlin-Brandenburg in Grünheide (Brandenburg) erstmals auch Batteriezellen für Elektrofahrzeuge herzustellen – nicht nur Komponenten. Bislang produziert das Werk nahe Berlin „nur“ Zellmodule und Batteriepakte, während die eigentlichen Zellen aus den USA importiert werden. Ab 2027 sollen laut Unternehmensplänen alle Produktionsschritte von der Zelle bis zum fertigen Akku-Paket an einem Standort stattfinden. Für den Ausbau zur kompletten Zellfertigung will Tesla bis zu acht Gigawattstunden Batteriezellen pro Jahr erzeugen. Tesla wil dafür nahezu eine Milliarde Euro investieren, um die bestehende Fabrik entsprechend auszubauen und die Wertschöpfung im Batteriebereich zu erhöhen. Tesla begründet den Schritt damit, die Resilienz der Lieferketten stärken und die vertikale Integration zu verbessern – also möglichst viele Produktionsschritte von Batterie und Fahrzeug am gleichen Standort zu bündeln.


Der paneuropäische Schnellladeverbund Ionity hat einen bedeutenden Schritt zur Vernetzung der Ladeinfrastruktur angekündigt: Ionity-Standorte werden künftig auch für Kunden der Netzbetreiber Fastned, Electra und Atlante zugänglich sein. Damit bricht Ionity mit seinem bisherigen Modell, das auf eigene oder partnerorientierte Zugänge beschränkt war, und erweitert die Zugangsberechtigung auf weitere Betreiber im europäischen Raum. Die neue Vereinbarung bedeutet, dass E-Autofahrer, die bei Fastned, Electra oder Atlante eine Ladekarte oder App nutzen, an ausgewählten Ionity-Stationen laden können, ohne zusätzliche Roaming-Verträge abschließen zu müssen. Die Integration erfolgt über digitale Schnittstellen, die eine Abrechnung zwischen den verschiedenen Anbietern ermöglichen. Ionity plant, den offenen Zugang schrittweise auszurollen und mit weiteren Partnern zu prüfen.Für Nutzer bedeutet diese Öffnung eine spürbar größere Flexibilität auf europäischen Routen: Ionity-High-Power-Charging-Stationen mit Ladeleistungen von bis zu 350 kW können nun von mehr Fahrern mit den Apps und Verträgen ihrer bevorzugten Netzbetreiber genutzt werden.


Hubject, Betreiber der europaweiten Intercharge-Plattform für E-Mobilität, hat eine wichtige Erweiterung in seinem Roaming-Netzwerk angekündigt: Das Shell-Ladenetz soll künftig über Intercharge angebunden werden, was den Ladevorgang für Kunden anderer Anbieter deutlich vereinfachen soll.Intercharge ist eine digitale Plattform, die es Ladeinfrastrukturen verschiedenster Betreiber ermöglicht, sich zu vernetzen und Roaming-Lösungen anzubieten – ähnlich dem Mobilfunk-Roaming. Durch die Anbindung von Shell können Fahrer, die bereits über Intercharge-fähige Karten oder Apps verfügen, nun auch Shell-Ladestationen nutzen, ohne zusätzliche Verträge oder Zugangsvereinbarungen abschließen zu müssen.Shell betreibt in vielen europäischen Ländern ein weit verzweigtes Ladenetz mit Schnellladestandorten, die zunehmend auch High-Power-Charging (HPC)-fähige Säulen umfassen. Durch die Integration ins Intercharge-Netzwerk wird dieses Angebot nun für ein deutlich größeres Nutzerfeld verfügbar.Für Endkunden bedeutet dies vor allem eines: einfacherer Zugang zu mehr Ladepunkten. Anstatt separate Ladekarten oder App-Accounts zu managen, können Nutzer über ein zentrales Roaming-System auf ein breites Spektrum an Ladeinfrastruktur zugreifen – inklusive Abrechnung über einen Vertragspartner.
