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Hyundai, Kia, CeCaS, Fastned, Yasa, Webasto und mehr
Beitrag vom 04. Dezember 2025
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- Hyundai, Kia, CeCaS, Fastned, Yasa, Carly und mehr

Hyundai Motor Group erweitert Energiedienstleistungen für Elektroautos mit Vehicle-to-Grid und Vehicle-to-Home, mit dem Projekt CeCaS haben 28 Partner aus Industrie und Forschung eine zentrale Supercomputing-Plattform für hochautomatisierte Fahrzeuge der Stufen 3 bis 5 entwickelt, Fastned hat den Zuschlag für den Bau der ersten ausschließlich für Elektrofahrzeuge vorgesehenen Raststätte in Frankreich gewonnen, Yasa hat einen hochkompakten Axialfluss-Radnabenmotor vorgestellt, der die Grenzen klassischer E-Antriebe neu definieren soll, Webasto hat mit seinem neuen Produkt Heated Chiller eine 800-Volt-Thermolösung vorgestellt, In der Schweiz ist mit dem Projekt INLADE ein Praxistest für induktives Laden von Elektroautos gestartet— also kabelloses Laden per Spule statt klassischem Ladekabel – und Carly arbeitet an einer europaweit standardisierter Batteriediagnose für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge – das sind unsere Top News in Woche 49 des Jahres 2025.
Hyundai Motor Group erweitert Energiedienstleistungen für Elektroautos mit Vehicle-to-Grid und Vehicle-to-Home, mit dem Projekt CeCaS haben 28 Partner aus Industrie und Forschung eine zentrale Supercomputing-Plattform für hochautomatisierte Fahrzeuge der Stufen 3 bis 5 entwickelt, Fastned hat den Zuschlag für den Bau der ersten ausschließlich für Elektrofahrzeuge vorgesehenen Raststätte in Frankreich gewonnen, Yasa hat einen hochkompakten Axialfluss-Radnabenmotor vorgestellt, der die Grenzen klassischer E-Antriebe neu definieren soll, Webasto hat mit seinem neuen Produkt Heated Chiller eine 800-Volt-Thermolösung vorgestellt, In der Schweiz ist mit dem Projekt INLADE ein Praxistest für induktives Laden von Elektroautos gestartet— also kabelloses Laden per Spule statt klassischem Ladekabel – und Carly arbeitet an einer europaweit standardisierter Batteriediagnose für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge – das sind unsere Top News in Woche 49 des Jahres 2025.
- 1. Bidirektionales Laden: Hyundai Motor Group erweitert Energiedienstleistungen für Elektroautos mit Vehicle-to-Grid und Vehicle-to-Home
- 2. CeCaS: Supercomputing-Plattform soll hochautomatisierte Fahrzeuge ermöglichen
- 3. Fastned errichtet erste reine E-Raststätte Frankreichs — Ladepark „der Zukunft“ am Nationalstraßenknoten
- 4. Yasa entwickelt Axialfluss-Radnabenmotor mit Rekord-Leistungsdichte
- 5. Schweizer Pilotprojekt INLADE: Kabelloses Laden im Alltags-Test
- 6. Carly arbeitet an einer europaweit standardisierter Batteriediagnose für Elektro- und Plug-in-Hybridfahrzeuge

Die Hyundai Motor Group treibt die Einführung von bidirektionalen Lade- und Energieservices in mehreren Regionen voran: Neben V2G (Vehicle-to-Grid) in Korea und Europa soll in den USA bald V2H (Vehicle-to-Home) angeboten werden.
In Korea plant der Konzern bis Ende 2025 auf der Insel Jeju den Start eines V2G-Pilotdienstes mit Modellen wie dem Hyundai Ioniq 9 und dem Kia EV9. Ziel: Überschüsse aus erneuerbarer Energie flexibel ins Netz zurückspeisen, Netzlastspitzen abfedern und Preise durch intelligente Steuerung senken. In Europa soll Ende 2025 in den Niederlanden ein kommerzieller V2G-Dienst starten. Kunden mit kompatiblen Fahrzeugen können dann Strom beziehen, wenn Energiepreise niedrig sind, und bei Bedarf überschüssige Energie ins Netz zurückgeben — über bidirektionale Ladeinfrastruktur. In den USA wiederum eröffnet der Konzern mit V2H-Diensten die Möglichkeit, E-Autos als Energiespeicher für Haushalte zu nutzen — etwa als Notstromversorgung bei Stromausfällen oder zur Eigenversorgung bei hohen Strompreisen.


Mit dem Projekt CeCaS haben rund 30 Partner aus Industrie und Forschung unter Leitung von Infineon Technologies eine bahnbrechende neue Fahrzeugarchitektur entwickelt: eine zentrale Supercomputing-Plattform für hochautomatisierte Fahrzeuge der Stufen 3 bis 5. Als Partner haben sich dazu Volkswagen über seine IT-Tochter Cariad, Bosch, Continental und ZF sowie diverse Forschungseinrichtungen beteiligt, darunter mehrere Fraunhofer-Gesellschaften und Universitäten wie die TU München beteiligt. Ziel des Vorhabens war es, dass eine neu zu entwickelnde Architektur während der Fahrt eine Unmenge an Daten auswerten und verarbeiten kann, um hochautomatisiertes Fahren zu ermöglichen. Die Architektur soll es erlauben, während der Fahrt gewaltige Datenmengen aus Sensorik (Kameras, Lidar, Radar) auszuwerten und mit externen Daten, wie zum Beispiel Infrastruktur-Sensoren) zu kombinieren. Gemeinsam mit den Projektpartnern haben Forscher der TUM eine dafür passende, rein Software-basierte und zentralisierte Fahrzeugarchitektur entwickelt, die diese Daten adhoc auswertet und nutzt. Eine solche Architektur ist für Fahrzeuggenerationen ab 2033 erforderlich. So soll die neue Fahrzeugarchitektur es ermöglichen, Fahrzeuge unter sehr unterschiedlichen Bedingungen — auch bei extremen Wetter- oder Verkehrssituationen — autonom navigieren lassen zu können. Das CeCaS-Konzept setzt dabei auf vielfältig programmierbare Hochleistungsrechner, die einfach montiert werden können und bei denen neue Funktionen über Softwareupgrades aufgespielt werden können. Durch ein von Cariad bereitgestellten ID.BUZZ als „Funktionswagen“ ließen sich real implementierte Fahrfunktionen testen, die im Verkehr üblich sind.Über einen Digitalen Zwilling des Fahrzeugs sollen auch Szenarien eingespielt werden können, die dann live im Teststand ausprobiert werden können.


Der Ladeinfrastruktur-Spezialist Fastned hat den Zuschlag für den Bau der ersten ausschließlich für Elektrofahrzeuge vorgesehenen Raststätte in Frankreich gewonnen. Die neue „Raststätte der Zukunft“ entstehen soll in St. Yvi in der Bretagne, an der vielbefahrenen Nationalstraße 165 — täglich nutzen dort über 28.000 Fahrzeuge die Strecke. Geplant sind sechs Ladepunkte, darunter auch Anschlüsse für schwere E-Fahrzeuge mit Schnellladeleistung (jeweils 400 kW). Die Anlage soll vollständig mit erneuerbarem Strom betrieben werden. Doch die Anlage soll weit mehr sein als nur eine Ladestation: Fastned plant sie als „Destination“ für Reisende, die während des Ladevorgangs entspannen, essen oder trinken möchten — mit Komfort, Gastronomie und Ruhebereich.


Der britische Elektromotoren-Spezialist Yasa hat einen hochkompakten Axialfluss-Radnabenmotor vorgestellt, der die Grenzen klassischer E-Antriebe neu definieren soll. Die neue Motorbauform soll eine Spitzenleistung von bis zu 750 kW und eine Dauerleistung im Bereich von 350 bis 400 kW liefern und soll damit auch anspruchsvollste Anwendungen ermöglichen. Kern der Innovation ist der axial ausgerichtete Magnetfluss, der eine deutlich höhere Leistungsdichte erlauben soll. Der Motor soll nur 12,7 kg wiegen, was zusammen mit der Leistung eine beeindruckende Leistungsdichte von 59 kW/kg ergeben sol. Yasa verbindet diesen Motor mit einem neuen Inverter, der mit 100 kW/kg eine ebenso hohe Leistungsdichte aufweisen soll.


Der belgische Werkstoff- und Recyclingkonzern Umicore hat gemeinsam mit dem südkoreanischen Spezialisten HS Hyosung Advanced Materials ein Joint Venture mit dem Namen „The Extra Mile“ ins Leben gerufen, das die industrielle Produktion von Silizium-Kohlenstoff-(Si-C)-Anodenmaterialien für Lithium-Ionen-Batterien hochfahren soll. ach mehr als zehn Jahren Forschung ist Umicore laut eigener Aussage dabei bereit für die Skalierung: Der Anodentechnologie-Zentrum in Olen (Belgien) soll zu einem Demonstrationsstandort ausgebaut werden. Bis Ende 2026 wird eine industriell nutzbare Demonstrationsanlage realisiert. Die Vorteile der Silizium-Anodenmaterialien: Laut Umicore bieten sie höhere Energiedichte, längere Reichweite, schnelleres Laden und geringere CO₂-Emissionen beim Herstellungsprozess.


Das britische Startup Hydrohertz hat eine hochpräzise Kühltechnik für EV-Batteriepacks vorgestellt, die unter dem Namen Dectravalve vermarktet werden soll. Dabei handelt es sich um ein intelligentes Mehrzonenventilsystem, das mehrere unabhängige Temperaturzonen innerhalb eines Batteriepacks steuern können soll. In Tests mit einem 100 kWh LFP-Pack erreichte das System laut Hydrohertz eine Höchstzelltemperatur von unter 44,5 °C bei Ladeleistungen von bis zu 350 kW. Die Temperaturdifferenz im Pack betrug lediglich 2,6 °C, im Vergleich zu bisherigen Systemen mit Zelltemperaturen bis zu 56 °C und Differenzen von bis zu 12 °C. Das Ergebnis: Die Ladezeit von 10% auf 80 % konnte auf rund 10 Minuten reduziert werden. Neben der verkürzten Ladezeit verspricht Hydrohertz durch diese Präzision eine gesteigerte Effizienz (durch weniger thermische Drosselung), eine verlängerte Lebensdauer der Batteriezellen und eine potenzielle Reichweitensteigerung von bis zu etwa 10 % im Alltagsbetrieb.
