Das wöchentliche Update

Kia, Polestar, Leclanché, Siemens, Engwe

Beitrag vom 27.09.2024

Beitrag vom 27.09.2024

39/2024
Die Themen im Überblick

USA investieren 3 Milliarden Dollar in den Batteriesektor, Batterielebensdauer könnte durch neuen Forschungsansatz erheblich verlängert werden, KIA führt Routenplanung mit Over-the-Air-Updates ein, Polestar steigt mit eigenem E-Bike in die Elektromobilität ein, Leclanché präsentiert Batteriezelle mit verbessertem Anodenmaterial, Siemens macht sein Ladeinfrastruktur-Geschäft eigenständig und Engwe präsentiert E-Lastenrad mit Reichweite von bis zu 350 km – das sind unsere Top News in Woche 39 des Jahres 2024.

USA investieren 3 Milliarden Dollar in den Batteriesektor, Batterielebensdauer könnte durch neuen Forschungsansatz erheblich verlängert werden, KIA führt Routenplanung mit Over-the-Air-Updates ein, Polestar steigt mit eigenem E-Bike in die Elektromobilität ein, Leclanché präsentiert Batteriezelle mit verbessertem Anodenmaterial, Siemens macht sein Ladeinfrastruktur-Geschäft eigenständig und Engwe präsentiert E-Lastenrad mit Reichweite von bis zu 350 km – das sind unsere Top News in Woche 39 des Jahres 2024.

39/2024
Die Themen im Überblick

Die USA haben eine massive Investition in Höhe von 3 Milliarden US-Dollar in die Batterieindustrie angekündigt. Das Ziel ist es, die heimische Produktion von Batterien für Elektrofahrzeuge (EVs) zu stärken und die Abhängigkeit von ausländischen Lieferanten zu reduzieren. Laut dem US-Energieministerium sollen die Mittel in Form von Zuschüssen und Darlehen in den Aufbau neuer Produktionsstätten, die Modernisierung bestehender Anlagen und die Entwicklung fortschrittlicher Batterie-Technologien fließen. Dadurch will man nicht nur die Wettbewerbsfähigkeit der USA auf dem globalen Markt steigern, sondern auch den CO2-Fußabdruck der heimischen Produktion senken.

(c) AdobeStock

Ein Durchbruch in der Batterieforschung könnte die Lebensdauer von Batterien signifikant verlängern. Ein Team von US-Forschern hat einen neuartigen Ansatz entwickelt, der die Lebensdauer von Lithium-Ionen-Batterien um bis zu 20% verlängern soll. Der Trick soll darin bestehen, die Ladezyklen der Batterie zu optimieren. Statt die Batterie konstant bis zu 100% aufzuladen, wird empfohlen, sie nur bis zu 80-90% aufzuladen und dabei die Ladezyklen zu variieren. Durch diese Methode sollen Spannungs- und Temperaturschwankungen innerhalb der Batterie reduziert werden, was den Verschleiß minimieren und somit die Lebensdauer verlängern soll. Laut den Forschern kann dieser Ansatz ohne große Veränderungen in bestehende Batterie-Management-Systeme integriert werden, was ihn zu einer kosteneffizienten Lösung für die Verlängerung der Lebensdauer von Batterien macht. Damit könnten Elektrofahrzeuge länger einsatzfähig sein und die Umweltbelastung durch die Herstellung neuer Batterien verringert werden.

(c) AdobeStock

Kia hat eine innovative Routenplanungsfunktion mit Over-the-Air (OTA) Updates für seine Elektrofahrzeuge eingeführt. Diese neue Funktion soll es den Fahrern ermöglichen, Laderouten direkt in ihrem Fahrzeug zu planen und zu aktualisieren, ohne einen Besuch in der Werkstatt. Die OTA-Updates sollen dafür sorgen, dass die Fahrzeugsoftware stets auf dem neuesten Stand ist und neue Funktionen oder Verbesserungen ohne zusätzlichen Aufwand integriert werden.Die Laderoutenplanung soll verschiedene Faktoren wie Ladestationen, die Verfügbarkeit von Schnellladegeräten und die aktuelle Verkehrslage berücksichtigen, um die effizienteste Route für den Fahrer zu ermitteln.

(c) Kia

Der schwedische Elektroautohersteller Polestar erweitert sein Portfolio und präsentiert erstmals ein eigenes E-Bike. Mit dieser neuen Produktlinie will Polestar den wachsenden Markt der Elektrofahrräder betreten und damit seine Ambitionen unterstreichen, als Marke für nachhaltige Mobilität wahrgenommen zu werden. Das E-Bike, das in Kooperation mit dem schwedischen Fahrradhersteller Allebike entwickelt wurde, soll durch ein modernes, minimalistisches Design bestechen, das typisch für Polestar ist. Es soll zudem über einen leichten Aluminiumrahmen verfügen und mit einem leistungsstarken Elektromotor ausgestattet sein, der eine Reichweite von bis zu 100 Kilometern ermöglicht.

(c) Allebike

Der Schweizer Batteriezellenhersteller Leclanché hat eine neue Batteriezelle mit verbessertem Anodenmaterial vorgestellt. Diese Entwicklung soll eine höhere Energiedichte und eine längere Lebensdauer versprechen, was die Effizienz von Elektrofahrzeugen und stationären Energiespeichersystemen deutlich verbessern könnte.Die neue Batteriezelle soll ein Anodenmaterial auf Basis von Silizium-Graphit anstelle des herkömmlichen Graphits nutzen. Dies soll eine erhöhte Energiedichte um bis zu 20% ermöglichen. Zudem soll das neue Anodenmaterial die Ladezeiten reduzieren und eine längere Lebensdauer der Batterie gewährleisten. Leclanché plant, die neue Batteriezelle in den nächsten Jahren in die Serienproduktion zu bringen und damit die Leistungsfähigkeit von Elektrofahrzeugen weiter zu steigern.

(c) Leclanché

Siemens hat angekündigt, sein Geschäft für Ladeinfrastruktur in ein eigenständiges Unternehmen auszugliedern, um das Wachstumspotenzial im Markt für Elektromobilität besser nutzen zu können. Die neue Einheit soll sich ausschließlich auf die Entwicklung, Herstellung und den Vertrieb von Ladelösungen für Elektrofahrzeuge konzentrieren und damit agiler und flexibler auf die sich rasant verändernden Marktanforderungen reagieren können. Durch diese Umstrukturierung erhofft sich Siemens, schneller auf Innovationen reagieren zu können und neue Technologien effizienter auf den Markt zu bringen. Das Unternehmen plant, sowohl Ladegeräte für private Haushalte als auch für den öffentlichen Raum und Flottenbetreiber anzubieten. Neben der Hardware will Siemens auch Softwarelösungen entwickeln, um das Ladenetzwerk intelligent und effizient zu steuern.

(c) Siemens

Der E-Bike-Hersteller Engwe hat mit dem LE20 ein neues Cargo-E-Bike präsentiert, das mit einer Reichweite von bis zu 350 km daherkommen soll. Ausgestattet mit einem leistungsstarken Motor und einem großen Akku, soll das Lastenrad über mehrere Unterstützungsstufen verfügen, die je nach Bedarf angepasst werden können. Mit einem robusten Rahmen und einer maximalen Zuladung von bis zu 200 kg soll das Lastenrad vielseitig einsetzbar sein und problemlos den Transport von Einkäufen, Kindern oder auch größeren Gegenständen bewältigen.

(c) Engwe

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