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GREENE, Hyundai, Lilium, Maserati, XPeng, Skoda und mehr

Beitrag vom 30.08.2024

Beitrag vom 30.08.2024

35/2024
Die Themen im Überblick

Forscher arbeiten an der Reduzierung seltener Erden in Elektromotoren, Hyundai erweitert seine Elektrofahrzeug-Palette und investiert in Batterietechnologie, Lilium erreicht Fortschritte bei elektrischen Antriebstechnologien seines geplanten Elektrotaxis, Maserati entwickelt ein Elektroboot mit Kiel und Bug, XPeng bringt das Mona M03 in China auf den Markt, Škoda hat den Innenraum seines neuen Elektro-SUVs Elroq enthüllt, BLC nimmt die weltweit erste vollautomatische Batterietiefenentladungsanlage in Betrieb, Uber integriert Robotaxis von GM-Tochter Cruise in seine App und das japanisches Start-up Tier IV entwickelt ein selbstfahrendes Elektrotaxi – das sind die Top News in Woche 35 des Jahres 2024.

Forscher arbeiten an der Reduzierung seltener Erden in Elektromotoren, Hyundai erweitert seine Elektrofahrzeug-Palette und investiert in Batterietechnologie, Lilium erreicht Fortschritte bei elektrischen Antriebstechnologien seines geplanten Elektrotaxis, Maserati entwickelt ein Elektroboot mit Kiel und Bug, XPeng bringt das Mona M03 in China auf den Markt, Škoda hat den Innenraum seines neuen Elektro-SUVs Elroq enthüllt, BLC nimmt die weltweit erste vollautomatische Batterietiefenentladungsanlage in Betrieb, Uber integriert Robotaxis von GM-Tochter Cruise in seine App und das japanisches Start-up Tier IV entwickelt ein selbstfahrendes Elektrotaxi – das sind die Top News in Woche 35 des Jahres 2024.

35/2024
Die Themen im Überblick
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Parallel zu den Investitionen in die Ladeinfrastruktur arbeiten Forscher intensiv daran, den Einsatz seltener Erden in Elektromotoren zu minimieren. So arbeiten im Projekt GREENE 15 europäische Partner an Hochleistungsmagneten für Elektromotoren, in denen der Einsatz von Seltenen Erden stark verringert werden soll. Dabei basieren die Magneten auf Neodym, Eisen und Bor (NdFeB). Konkret wollen die GREENE-Partner laut der Mitteilung „die Grenzen des Möglichen in der Materialwissenschaft erweitern“, indem sie einkörnige NdFeB-Permanentmagnete mit einer neuen Korngrenzfläche entwickeln, wodurch der Anteil an Seltenen Erden der Magnete verringert werden kann. Die neuen Magnete sollen so ressourceneffizienter werden und eine um etwa 20 Prozent höhere Koerzitivfeldstärke, eine um 10 Prozent höhere magnetische Remanenz und ein um 20 Prozent höheres maximales Energieprodukt aufweisen. Dies ist besonders relevant für die Massenproduktion von Elektrofahrzeugen, da eine Reduzierung der Materialkosten die Fahrzeuge für den Endverbraucher erschwinglicher machen könnte.  

(c) Steinbeis Europa Zentrum

Hyundai hat auf seinem jüngsten Investorentag seine Pläne zur Erweiterung seiner Elektrofahrzeugflotte vorgestellt, darunter das neue Flaggschiff-Modell Ioniq 9, das 2025 auf den Markt kommen soll. Es soll voraussichtlich das neue Spitzenmodell der Ioniq-Serie werden und die Technologie und das Design von Hyundai auf die nächste Stufe heben. Zusätzlich zu den neuen Fahrzeugmodellen hat Hyundai angekündigt, erheblich in die Entwicklung fortschrittlicher Batterietechnologien zu investieren. Diese Investitionen zielen darauf ab, die Energieeffizienz und die Reichweite der Fahrzeuge zu verbessern sowie die Ladezeiten zu verkürzen. Hyundai plant, neue Batteriezellen zu entwickeln, die eine höhere Energiedichte aufweisen und gleichzeitig sicherer und langlebiger sind. Das Unternehmen betont, dass die neuen Batterieentwicklungen nicht nur in neuen Modellen wie dem Ioniq 9 zum Einsatz kommen werden, sondern auch in bestehenden Modellen implementiert werden könnten, um deren Leistung zu verbessern.   

(c) Hyundai

Lilium, ein deutsches Unternehmen, das sich auf die Entwicklung elektrischer Flugtaxis spezialisiert hat, hat kürzlich wichtige Meilensteine in der Entwicklung seines elektrischen Antriebs erreicht. Das Unternehmen hat erste Integrationstests für seinen elektrischen Antrieb erfolgreich abgeschlossen. Lilium will dabei auf eine innovative Antriebstechnologie setzen, die eine hohe Energieeffizienz und Zuverlässigkeit bieten soll. Die elektrischen Flugtaxis von Lilium sollen in Zukunft eine neue Form der urbanen Mobilität ermöglichen, die schneller, leiser und umweltfreundlicher ist als herkömmliche Verkehrsmittel.   

Das neue Labor für elektrische Antriebssysteme befindet sich am Hauptsitz von Lilium als Teil des Testcampus des Unternehmens am Stadtrand von München. Es soll  den Antriebsstrang des Lilium Jets in einer kontrollierten Testumgebung nachbilden. Die Ingenieure wollen in dem neuen Labor die Kernfunktionen des Antriebsstrangs des senkrecht startenden und landenden E-Flugzeugs überprüfen, die für die Zulassung nach den SC-VTOL-Vorschriften der EASA benötigt werden.Mithilfe einer speziellen Software erstellen die Lilium-Ingenieure Flugprofile, führen Tests durch und erfassen die entsprechenden Daten in Echtzeit. Die gesammelten Daten dienen als Nachweis für die Luftfahrtbehörden, um die Sicherheit des Flugzeugs und die Einhaltung der Anforderungen für die Musterzulassung zu belegen.  

(c) Lilium

Maserati, bekannt für seine Luxusautos, erweitert seine Expertise in die Welt der Elektromobilität auf dem Wasser. Mit einem Elektroboot, das mit modernster Technik ausgestattet ist, betritt das Unternehmen Neuland. Das Boot, das von einem fortschrittlichen elektrischen Antriebssystem angetrieben wird, soll die hohen Standards erfüllen, für die Maserati im Automobilsektor bekannt ist.Die Maserati Tridente soll Platz für bis zu zehn Personen bieten und "die Elektrifizierungsstrategie von Maserati auf das Wasser übertragen". Sie soll auf eine Spitzenleistung von 447 kW und eine Batteriekapazität von 252 kWh kommen, eine Reisegeschwindigkeit von 25 Knoten, eine Höchstgeschwindigkeit von 40 Knoten und eine Aufladung in weniger als einer Stunde ermöglichen. Geplant ist, dass die Maserati Tridente als emissionsfreies Motorboot für Tagesausflüge auf Seen und an der Küste genutzt wird. Sie soll Platz für bis zu zehn Personen (einschließlich Fahrer) bieten, über ein Sonnendeck, einen Badebereich mit Dusche und Leiter zum Schwimmen sowie im vorderen Bereich über eine geschlossene Kabine mit Tagesbett und WC ermöglichen.

(c) Maserati

XPeng, einer der führenden Hersteller von Elektrofahrzeugen in China, hat mit der Markteinführung des Mona M03 sein Produktportfolio erweitert. Es soll drei Varianten des Mona M03 geben, die 515, 620 und 580 Max heißen. Die Zahl soll sich auf die maximale Reichweite beziehen. So soll die kleinere Version über eine Batterie mit einem Energiegehalt von 51,8 kWh verfügen und eine CLTC-Reichweite von 515 Kilometernerreichen . Die größeren Versionen sind jeweils mit einer 62,2-kWh-Batterie ausgestattet und haben eine Reichweite von 620 bzw. 580 Kilometern. Alle Batterien werden von BYDs Batteriesparte FinDreams geliefert und basieren auf Lithium-Eisenphosphat-Chemie.  

Neben der Einführung neuer Modelle in China plant XPeng auch eine verstärkte Präsenz auf dem europäischen Markt. Sp sucht das Unternehmenderzeit nach einem geeigneten Standort für ein neues Werk in Europa, um seine globalen Produktionskapazitäten zu erweitern. Dieser Schritt ist Teil der Strategie von XPeng, sich auf dem europäischen Markt zu etablieren und dort eine bedeutende Rolle im Bereich der Elektromobilität zu spielen. Derzeit prüft das Unternehmen mehrere Standorte und führt Gespräche mit lokalen Behörden, um die besten Bedingungen für den Bau und Betrieb des Werkes zu gewährleisten.

(c) XPeng

Škoda hat den Innenraum seines neuen Elektro-SUVs Elroq enthüllt, der 2025 auf den Markt kommen soll. Der Elroq wird dabei kompakter, aber geräumiger SUV beschrieben, der speziell für den urbanen und suburbanen Markt entwickelt wurde. Der Innenraum des Elroq soll eine klare, moderne Ästhetik mit einem Schwerpunkt auf Benutzerfreundlichkeit und Komfort bieten.  

Das Design des Elroq-Innenraums soll dabei hochwertige Materialien mit fortschrittlicher Technologie kombinieren. Ein großes, zentrales Touchscreen-Display dominiert das Armaturenbrett und soll Zugriff auf das Infotainmentsystem sowie auf verschiedene Fahrzeugfunktionen bieten. Škoda will zudem großen Wert auf ergonomische Sitze und ausreichend Stauraum legen, um den Bedürfnissen einer modernen Familie gerecht zu werden.Neben dem ansprechenden Design soll der Elroq auch durch seine technischen Features überzeugen. Dazu gehören modernste Fahrerassistenzsysteme und eine Reihe von Konnektivitätsoptionen, die das Fahrerlebnis verbessern sollen.  

(c) Skoda

Die Battery Lifecycle Company (BLC) hat einen neuen Standort in Magdeburg eröffnet, der laut Unternehmen auch die weltweit erste vollautomatische Batterietiefenentladungsanlage bietet. Damit soll Magdeburg ein wichtiger Standort für die Recycling- und Reparatur-Pläne des Unternehmens werden. Diese Anlage soll darauf ausgelegt sein, Batterien, die das Ende ihrer Lebensdauer erreicht haben, vollständig zu entladen, bevor sie recycelt oder entsorgt werden. Dies ist ein wichtiger Prozess, um die Sicherheit bei der Handhabung von Altbatterien zu gewährleisten und gleichzeitig wertvolle Rohstoffe zurückzugewinnen.  

Die Anlage soll dabei vollautomatisch arbeiten, was die Effizienz des Entladungsprozesses erheblich steigern soll. Durch die vollständige Entladung der Batterien soll außerdem das Risiko von Kurzschlüssen oder anderen Sicherheitsproblemen minimiert werden, was insbesondere bei der Lagerung und dem Transport von Altbatterien von großer Bedeutung ist.  

(c) Battery Lifecycle Company (BLC)

Uber hat angekündigt, Robotaxis der GM-Tochter Cruise in seine App zu integrieren. Diese Partnerschaft soll es Uber-Nutzern zukünftig ermöglichen, Fahrten mit den autonomen Elektrofahrzeugen von Cruise zu buchen, was den Zugang zu dieser innovativen Technologie erheblich erleichtern soll. So will das Unternehmen Cruise, das sich auf die Entwicklung autonomer Fahrzeuge spezialisiert hat, vollständig elektrische Robotaxis anbieten, die in städtischen Umgebungen operieren sollen. Die Fahrzeuge sollen dabei mit fortschrittlichen Sensoren und Software ausgestattet werden, die es ihnen ermöglichen, sicher und effizient durch den Verkehr zu navigieren.   

(c) Cruise

Auch in Japan schreitet die Entwicklung autonomer Mobilitätslösungen voran. So hat sich das Start-up Tier IV jetzt der Entwicklung eines selbstfahrenden Elektrotaxis verschrieben. Das Unternehmen plant, autonome Elektrofahrzeuge zu entwickeln, die ohne menschlichen Fahrer auskommen und in städtischen Gebieten eingesetzt werden können.  

Tier IV hat bereits umfassende Tests durchgeführt und plant, die Technologie weiter zu verfeinern, um sie für den kommerziellen Einsatz vorzubereiten. Das Ziel des Unternehmens ist es, eine vollständig autonome Mobilitätslösung zu schaffen, die sowohl effizient als auch umweltfreundlich ist. Die Fahrzeuge von Tier IV sollen mit modernster Sensorik und KI-Technologie ausgestattet sein, um den komplexen Anforderungen des städtischen Verkehrs gerecht zu werden. 

(c) TierIV

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