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IAA MOBILITY Visionary Club, E-Mobility-Studie, Ford und mehr
Beitrag vom 12.07.2024
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Der IAA MOBILITY Visionary Club startet auf LinkedIn, eine Analyse zeigt die Verbreitung von E-Mobilität in deutschen Großstädten, Ford hat den Capri als Elektro-SUV-Coupé vorgestellt, Mercedes-Benz hat in Stuttgart mit dem eCampus eine hochmoderne Anlage zur Batterieproduktionsforschung eröffnet, in China ist der bislang weltgrößten Batteriespeicher auf Basis von Natrium-Ionen-Akkus in Betrieb genommen worden, Stellantis hat die Einführung von E-Routes für alle seine Elektrofahrzeuge in Europa angekündigt, Das Projekt V2X Suisse, das im Jahr 2022 gestartet wurde, hat bidirektionales Laden in einem bisher nicht erprobten Umfang getestet und zeigt, dass die Technik funktioniert, Die TU Graz hat den Zuschlag für das „Battery4Life“-Projekt erhalten, das sich auf die Verbesserung der Sicherheit, Lebensdauer und Nachhaltigkeit von Batterien konzentriert, die amerikanische NASCAR-Rennserien hat erstmals einen Elektroprototypen vorgestellt und ein universeller Nachrüstsatz von Spiny macht Fahrräder in 5 Minuten zum E-Bike – das sind unsere Top Stories in Woche 28 des Jahres 2024.
Der IAA MOBILITY Visionary Club startet auf LinkedIn, eine Analyse zeigt die Verbreitung von E-Mobilität in deutschen Großstädten, Ford hat den Capri als Elektro-SUV-Coupé vorgestellt, Mercedes-Benz hat in Stuttgart mit dem eCampus eine hochmoderne Anlage zur Batterieproduktionsforschung eröffnet, in China ist der bislang weltgrößten Batteriespeicher auf Basis von Natrium-Ionen-Akkus in Betrieb genommen worden, Stellantis hat die Einführung von E-Routes für alle seine Elektrofahrzeuge in Europa angekündigt, Das Projekt V2X Suisse, das im Jahr 2022 gestartet wurde, hat bidirektionales Laden in einem bisher nicht erprobten Umfang getestet und zeigt, dass die Technik funktioniert, Die TU Graz hat den Zuschlag für das „Battery4Life“-Projekt erhalten, das sich auf die Verbesserung der Sicherheit, Lebensdauer und Nachhaltigkeit von Batterien konzentriert, die amerikanische NASCAR-Rennserien hat erstmals einen Elektroprototypen vorgestellt und ein universeller Nachrüstsatz von Spiny macht Fahrräder in 5 Minuten zum E-Bike – das sind unsere Top Stories in Woche 28 des Jahres 2024.
- 1. In eigener Sache: Der IAA MOBILITY Visionary Club startet live auf LinkedIn
- 2. E-Mobilität in deutschen Großstädten: Frankfurt hat die meisten E-Autos, Berlin die günstigsten
- 3. Ford belebt den Capri als Elektro-SUV-Coupé
- 4. Neuer eCampus: Mercedes bündelt Batterieentwicklung in Stuttgart
- 5. China: Weltgrößter Natrium-Ionen-Batteriespeicher mit 100 MWh geht in Betrieb
- 6. Stellantis führt E-Routes für alle Elektrofahrzeuge in Europa ein
- 7. V2X Suisse: Erkenntnisse aus dem größten Feldversuch für bidirektionales Laden
- 8. TU Graz erhält Zuschlag für Battery4Life-Projekt
- 9. NASCAR-Rennserie stellt Elektroprototypen vor
- 10. Spiny: Universeller Nachrüstsatz macht Fahrrad in 5 Minuten zum E-Bike
Wir starten den IAA MOBILITY Visionary Club in Zusammenarbeit mit der Boston Consulting Group live auf Linkedin. Ab dem 23. Juli begrüßt unsere Gastgeberin Sarah Harman dabei namhafte Gäste aus den Bereichen Mobilität, Nachhaltigkeit und Technologie, um sich über die Themen der Zukunft auszutauschen. Als erster Gast wird dabei Hildegard Müller, Präsidentin des Verbands der deutschen Automobilindustrie zunächst einen inspirierenden Vortrag halten. Im Anschluss haben Sie die Möglichkeit, Ihre Fragen direkt an Hildegard Müller zu stellen! Senden Sie Ihre Fragen im Voraus per E-Mail an [email protected] oder stellen Sie sie, indem Sie den Live-Stream während der Visionary Club LinkedIn Live-Sitzung kommentieren.
In einer kürzlich veröffentlichten Analyse des Online-Fahrzeugmarktes mobile.de zur Verbreitung von Elektroautos in deutschen Großstädten wurde Frankfurt als Spitzenreiter in Bezug auf die Anzahl der zugelassenen E-Autos identifiziert. Frankfurt verzeichnet die höchste Dichte an Elektrofahrzeugen. Berlin zeichnet sich demnach wiederum durch die günstigsten Preise für Elektroautos aus. Die Hauptstadt bietet attraktive Angebote und Förderungen, die den Kauf und Betrieb von Elektrofahrzeugen erleichtern. Dies macht Berlin besonders interessant für umweltbewusste Verbraucher, die auf kosteneffiziente Weise auf Elektromobilität umsteigen möchten.
Diese Trends zeigen, wie sich die E-Mobilität in verschiedenen Regionen Deutschlands unterschiedlich entwickelt. Während Frankfurt durch eine hohe Dichte an Elektrofahrzeugen auffällt, setzt Berlin auf erschwingliche Preise, um die Verbreitung von E-Autos zu fördern.
Ford hat den legendären Capri als Elektro-Crossover neu aufgelegt. Dieses Modell tritt als sportlich designtes SUV-Coupé auf und überführt die Linienführung des klassischen Sportcoupés in die Neuzeit. Bereits auf den Bändern des Cologne Electric Vehicle Center war der Capri zu sehen, als Ford Anfang Juni die Serienproduktion des Explorer startete. Der Capri teilt sich die Technik mit dem Explorer, einschließlich der Batterien und des Antriebsstrangs, die von Volkswagen geliefert werden.
Die Extended-Range-Batterie des Capri basiert auf der Lithium-Ionen-NMC-Technologie (Nickel-Mangan-Cobalt) und bietet einen Netto-Energiegehalt von 77 kWh, was eine WLTP-Reichweite von 627 Kilometern ermöglicht. Der Hecktriebler (RWD) wird von einem 210 kW starken Motor angetrieben und beschleunigt in 6,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit ist auf 180 km/h begrenzt. Die Ladeleistung beträgt 11 kW an AC-Ladepunkten und bis zu 135 kW an DC-Ladepunkten, wobei der Akku in rund 28 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden kann.
Die Allrad-Version (AWD) nutzt eine 79-kWh-Batterie und kann mit bis zu 185 kW in 26 Minuten von zehn auf 80 Prozent geladen werden. Sie erreicht eine Reichweite von 592 Kilometern und hat eine Systemleistung von 250 kW. Der AWD beschleunigt in 5,3 Sekunden auf 100 km/h. Beide Modelle unterscheiden sich in der Anhängelast: Der Hecktriebler darf bis zu 1.000 Kilogramm ziehen, der Allradler bis zu 1.200 Kilogramm.
Mercedes-Benz hat in Stuttgart mit dem eCampuseine hochmoderne Anlage zur Batterieproduktionsforschung eröffnet. Die Eröffnung wurde von Ola Källenius, dem Vorstandsvorsitzenden von Mercedes-Benz, und Wirtschaftsminister Robert Habeck begleitet. Der eCampus soll die Entwicklung und Industrialisierung von Batteriezellen vorantreiben und die Grundlage für eine vollelektrische Zukunft des Automobilherstellers legen.Der eCampus umfasst das „Industrial Cell Lab“, das mit einem dreistelligen Millionenbetrag ausgestattet wurde. Hier wird die gesamte Produkt- und Prozesskette der Zellentwicklung und -fertigung abgedeckt, um die Produktionskosten zu senken und die Leistungsfähigkeit der Batteriezellen zu steigern. Mercedes setzt dabei auf die Entwicklung „einzigartiger“ Zellen mit hoher Energiedichte und Schnellladefähigkeit.Im eCampus sollen zudem moderne Produktionsanlagen genutzt, um Batteriezellen im industriellen Maßstab zu fertigen und zu testen. Die Kapazität wird mit mehreren zehntausend Zellen jährlich angegeben. Mercedes will dabei mit heimischen Partnern zusammen, um die Prozesse weiterzuentwickeln und eine hohe Qualität der Batteriezellen zu gewährleisten. Dabei werden unterschiedliche Zellchemien entwickelt, darunter Lithium-Ionen-Zellen mit Hochenergie-Anoden und kobaltfreie Kathoden sowie Feststoffbatterien. Der eCampus ergänzt die bestehenden Batterie-Labore von Mercedes, das „Chemistry Lab“ und das „Flexible Cell Lab“, und soll den Übergang zu einer vollelektrischen Zukunft unterstützen. Mercedes plant zudem für die Zukunft den Ausbau der Kapazitäten und den Bau einer Batteriefabrik zur Produkt- und Prozessentwicklung.
Der staatliche chinesische Stromkonzern China Datang hat den bislang weltgrößten Batteriespeicher auf Basis von Natrium-Ionen-Akkus in Betrieb genommen. Die erste Phase des Pilotprojektes Datang Hubei verfügen über eine Kapazität von 100 Megawattstunden (MWh) bei einer Leistung von 50 Megawatt (MW). Die Akkus stammen vom chinesischen Hersteller Hina Battery. Das Projekt soll nach seinem vollständigen Ausbau nach einer Pressemitteilung über eine Kapazität von 200 MWh und eine Leistung von 100 MW verfügen. Das entspricht der Energie, die 4.000 Elektroautos mit einem 50-kWh-Akku speichern könnten.
Stellantis hat die Einführung von E-Routes für alle seine Elektrofahrzeuge in Europa angekündigt. E-Routes ist ein innovatives Navigationssystem, das speziell für Elektrofahrzeuge entwickelt wurde und Fahrer dabei unterstützt, die effizientesten und schnellsten Routen zu finden, einschließlich der besten Ladestationen entlang der Strecke.Das System berücksichtigt Echtzeitdaten zu Verkehr, Wetter und Ladestationsverfügbarkeit und bietet personalisierte Routenempfehlungen. E-Routes ist nahtlos in die Fahrzeuge von Stellantis integriert und soll die Reichweitenangst reduzieren und das Fahrerlebnis verbessern.
Das Projekt V2X Suisse, das im Jahr 2022 gestartet wurde, hat bidirektionales Laden in einem bisher nicht erprobten Umfang getestet. An dem Projekt beteiligten sich sieben Unternehmen, darunter der Carsharing-Anbieter Mobility, der Autobauer Honda und das Schweizer Unternehmen EVTEC. Über 50 Honda e-Fahrzeuge wurden während eineinhalb Jahren als Teil einer Carsharing-Flotte in das Stromnetz integriert, um die Anwendungen von Vehicle-to-Home (V2H) bis Vehicle-to-Grid (V2G) zu testen.
Die Ergebnisse des Projekts zeigen, dass die Technik funktioniert und wirtschaftlich betrieben werden könnte, wenn die Rahmenbedingungen stimmen. Die beteiligten Partner betonen, dass zusätzliche Anstrengungen von Politik, Ladestationsherstellern und Netzbetreibern erforderlich sind, um die Technologie im großen Stil umzusetzen. Der technische Erfolg des Projekts zeigte, dass die E-Autos in der Lage waren, in Sekundenschnelle die vom Netzbetreiber angeforderte Strommenge zu liefern, was die Möglichkeit eines dezentralen virtuellen Speichersystems demonstriert.
Trotz der positiven technischen Ergebnisse konnten die wirtschaftlichen Erwartungen noch nicht erfüllt werden. Die Projektbeteiligten sehen jedoch großes Potenzial in der Technologie und erwarten, dass zukünftige regulatorische Anpassungen und Standardisierungen den Durchbruch des bidirektionalen Ladens fördern werden.
Die TU Graz hat den Zuschlag für das „Battery4Life“-Projekt erhalten, das sich auf die Verbesserung der Sicherheit, Lebensdauer und Nachhaltigkeit von Batterien konzentriert. Gefördert wird das Projekt aus dem COMET-Programm der FFG mit insgesamt rund 6,5 Millionen Euro, zusätzlich tragen das Land Steiermark und das Land Oberösterreich weitere finanzielle Mittel bei. Unternehmenspartner aus der Automobil- und Elektronikindustrie investieren rund neun Millionen Euro in das Projekt, wodurch ein Gesamtbudget von knapp 19 Millionen Euro zur Verfügung steht.
Im neuen Batterielabor der TU Graz soll daran arbeiten, Batterien sicherer und langlebiger zu machen. Das Projekt baut auf den Arbeiten des COMET-Projekts „SafeLIB“ auf und nutzt Testkapazitäten des Battery Safety Center Graz. Neben dem Hauptteam der TU Graz gehören auch weitere Institute und internationale Partner aus Wissenschaft und Industrie zu den Projektbeteiligten, darunter AVL List, Infineon, Fronius, Magna Steyr, Audi, BMW und Porsche.
Die NASCAR hat einen elektrischen Prototypen namens enthüllt und während des Chicago Street Race Wochenendes vorgestellt Der elektrische Prototyp basiert auf dem Chevrolet Camaro und ist mit einem 900-Volt-Antriebsstrang ausgestattet. Die Leistung des Fahrzeugs soll bei 1.000 kW (1360. PS) liegen. Die 6-Phasen-Motoren stammen vom Spezialisten STARD. Sie setzen 78 Kilowattstunden aus einer flüssigkeitsgekühlten Batterie in Vortrieb um. Die Entwicklung dieses Elektroprototyps ist Teil einer umfassenderen Strategie der NASCAR-Rennserie, um die Umweltbelastung zu reduzieren und gleichzeitig die Leistungsfähigkeit und das Spektakel des Rennsports zu erhalten.
Der spanische Hersteller Spiny hat einen innovativen Nachrüstsatz entwickelt, der es ermöglicht, nahezu jedes herkömmliche Fahrrad in ein E-Bike zu verwandeln. Dieser universelle Umrüstsatz verspricht eine einfache Montage in nur fünf Minuten und bietet eine flexible Lösung für Fahrradbesitzer, die ihr Rad elektrifizieren möchten.Der Spiny Antrieb wird mittels einer kleinen Halterung am Sattelrohr angebracht, was bedeutet, dass er bei Bedarf leicht an- und abmontiert werden kann. Dies macht es möglich, das System an verschiedenen Fahrrädern zu nutzen, indem man lediglich für jedes Fahrrad eine eigene Halterung benötigt. Ein weiterer Vorteil des Spiny Systems soll seine Kompatibilität mit Fahrrädern sein, die über Schutzbleche oder Gepäckträger verfügen. Anders als bei einigen anderen Nachrüstsätzen, bei denen das Antriebsrad von oben auf den Reifen drückt, befindet sich das Antriebsrad des Spiny zwischen Sattelstange und Hinterreifen.