Das wöchentliche Update

Elektromobilitätsmonitor, Varta, ZSW, Skoda, Nissan und vieles mehr

19/2024
Die Themen im Überblick

USA verlängern Steuergutschriften und erlauben Graphitimport aus China, der Elektromobilitätsmonitor wirft einen Blick auf die Ladeinfrastruktur in Deutschland, die TU Graz arbeitet an Methoden zur Bewertung von Batterien für Second-Life-Anwendungen, Varta will Entwicklung von Natrium-Ionen-Batterien vorantreiben, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat eine neue Pilotanlage zur Herstellung von Kathodenmaterialien für Batterien in Betrieb genommen, Skoda präsentiert den Enyaq RS Race als nachhaltige Motorsport-Studie,   Nissan bringt neuen Townstar Evalia EV auf den Markt, Flyer zeigt das erste Light-E-MTB-Fahrrad namens Uproc SL:X und ein neuer Podcast zur IAA TRANSPORTATION ist gestartet – das sind unsere Top Stories in Woche 19 des Jahres 2024.

USA verlängern Steuergutschriften und erlauben Graphitimport aus China, der Elektromobilitätsmonitor wirft einen Blick auf die Ladeinfrastruktur in Deutschland, die TU Graz arbeitet an Methoden zur Bewertung von Batterien für Second-Life-Anwendungen, Varta will Entwicklung von Natrium-Ionen-Batterien vorantreiben, das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat eine neue Pilotanlage zur Herstellung von Kathodenmaterialien für Batterien in Betrieb genommen, Skoda präsentiert den Enyaq RS Race als nachhaltige Motorsport-Studie,   Nissan bringt neuen Townstar Evalia EV auf den Markt, Flyer zeigt das erste Light-E-MTB-Fahrrad namens Uproc SL:X und ein neuer Podcast zur IAA TRANSPORTATION ist gestartet – das sind unsere Top Stories in Woche 19 des Jahres 2024.

19/2024
Die Themen im Überblick
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In den USA hat die Biden-Administration eine wichtige Regulierungsanpassung zu den Steuergutschriften für Elektroautos vorgenommen. Es erlaubt Automobilherstellern, weiterhin Graphit aus China für die Herstellung von Elektrofahrzeugbatterien zu importieren. Diese Ausnahme von den ursprünglichen Bestimmungen, die eine Verlagerung der Lieferketten in die USA oder verbündete Länder forderten, wurde um zwei zusätzliche Jahre bis 2027 verlängert. Trotz Kritik sieht die US-Regierung darin einen notwendigen Schritt, um die Elektromobilität weiterhin zu fördern, ohne die Automobilindustrie unverhältnismäßig zu belasten.

(c) AdobeStock

Laut aktuellen Studien des deutschen Bundesverbands der Energie- und Wasserwirtschaft (BDEW) zeigt sich in Deutschland ein anhaltend positiver Trend in der Elektromobilität. Der jüngste „Elektromobilitätsmonitor“ des Verbands betont die schnelle Zunahme der Ladeinfrastruktur, wobei die Anzahl der öffentlichen Ladepunkte um 40% auf insgesamt 118.163 gestiegen ist. Dennoch bleibe die durchschnittliche Belegung der Ladepunkte mit 12,5% relativ gering, was auf die Übererfüllung der europäischen Mindestziele zurückzuführen sei. Der BDEW hebt hervor, dass eine stärkere Fokussierung auf preisgünstige Elektrofahrzeuge für den Massenmarkt notwendig ist, um das Ziel von 15 Millionen Elektroautos bis 2030 zu erreichen.

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(c) bdew

Forscher an der Technischen Universität Graz arbeiten an verbesserten Methoden zur Bewertung gebrauchter Lithium-Ionen-Batterien für Second-Life-Einsätze. Die derzeitigen Standardmethoden, die sich hauptsächlich auf die verringerte Ladekapazität und den erhöhten Innenwiderstand stützen, sind nach ihnen nicht ausreichend, um den genauen Zustand einer Batterie für eine Weiterverwendung zu bestimmen. Das Team identifizierte deshalb 31 verschiedene Messwerte, von denen 13 als aussagekräftig für die Bewertung des Alterungszustandes und die Bestimmung des weiteren Nutzungspotenzials ohne datenschutzkritische Informationen angesehen wurden. Dazu gehören beispielsweise die Lade- und Entlade-Kapazität, die Temperaturdifferenz der Pole während des Ladevorgangs oder das Relaxationsverhalten der Batteriezelle nach dem Ladevorgang.

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(c) TUGraz

Der Batteriehersteller Varta hat ein Projekt namens ENTISE gestartet, dass die Entwicklung von Natrium-Ionen-Batterietechnologien vorantreiben soll. Das Projekt zielt darauf ab, eine kostengünstige, leistungsstarke und umweltfreundliche Batteriealternative zu entwickeln. Ein zentraler Bestandteil des Projektes soll nach Angaben der Initiatoren die Herstellung ausreichender Mengen der notwendigen Materialien sein, um daraus einzelne belastbare Labormuster bis hin zu Prototypen im Rundzelldesign zu bauen. Das Endprodukt soll eine Kleinserie an Rundzellen sein, die „eine belastbare Eigenschaftsbewertung in praxisrelevanten Einsatzszenarien wie beispielsweise Elektrofahrzeugen und Stationärspeichern ermöglicht“, so Varta.

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(c) Varta

Das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg (ZSW) hat eine neue Pilotanlage zur Herstellung von Kathodenmaterialien für Batterien in Betrieb genommen. Diese ermöglicht die herstellerunabhängige Produktion von Batteriematerialien und deren Vorprodukten in der Größenordnung von bis zu 100 Kilogramm.  Erst diese Menge an Material ermögliche den Bau von originalgroßen Batterien, wie sie später zum Beispiel in Fahrzeugen eingesetzt werden würden, so das ZSW.

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(c) ZSW

Skoda hat die neue Konzeptstudie Enyaq RS Race vorgestellt, die Nachhaltigkeit im Motorsport mit einer gesteigerten Emotionalität der Marke verbinden soll. Die Studie dient laut Škoda zudem als Plattform für die Entwicklung und intensive Erprobung von Elektrotechnologien für zukünftige batterieelektrische Serienmodelle. Der Enyaq RS Race basiert auf dem Serien-Elektroauto Enyaq Coupé RS mit 250 kW/340 PS und soll im Hinblick auf Aerodynamik Anleihen beim aktuellen Škoda Fabia RS Rally2 nehmen, wie Skoda weiter mitteilte. Details zu spezifischen Technologien oder Leistungsmerkmalen wurden noch nicht vollständig veröffentlicht. Es soll aber ein reales Auto entstehen, das tiefer, breiter, leichter und vor allem dynamischer ausfallen soll, wie Daniel Petr, Senior Designer bei Skoda, in einer Pressemitteilung ankündigte.

(c) Skoda

Nissan hat die bis zu siebensitzige Evalia-Variante seines Townstar vorgestellt, die auch mit reinem Elektroantrieb angeboten werden soll. Mit einem 45-kWh-Akku und einer Reichweite von bis zu 265 Kilometern soll der Townstar Evalia EV genügend Platz für Familien und Mehrpersonentransport bieten. Die Batterie kann mit bis zu 80 kW in 37 Minuten von 15 auf 80 Prozent geladen werden. Das Fahrzeug teilt sich die Technik und die Plattform mit dem Renault Kangoo.

(c) Nissan

Der Schweizer Fahrradhersteller Flyer hat sein erstes Light-E-MTB-Fahrrad vorgestellt, das Uproc SL:X. Als leichtes Elektro-Mountainbike  soll es für sportliche Aktivitäten ausgelegt sein und kommt mit 130 mm Federweg, einem Gewicht ab 18 kg und Bosch SX Motor samt 400 Wh Akku auf den Markt.

(c) Flyer

Gut vier Monate vor dem Start der  IAA TRANSPORTATION 2024 hat die IAA TRANSPORTATION den offiziellen IAA TRANSPORTATION Podcast gestartet.  Hier können Sie ab sofort einen umfassenden Überblick über die aktuellen und zukünftigen Trends und Entwicklungen der Transport- und Logistikbranche erhalten und sich über die verschiedenen Aspekte der IAA TRANSPORTATION 2024 informieren, die vom 17. - 22. September 2024 auf dem Messegelände in Hannover ausgetragen wird. Die Themen sollen dabei von Elektromobilität über den aktuellen Stand der Lade- und Wasserstoffinfrastruktur bis hin zu Trends wie autonomes Fahren und künstliche Intelligenz reichen. Der erste Gast ist Jürgen Mindel. Als Geschäftsführer des Verbands der Automobilindustrie VDA gibt er einen Ausblick auf die Inhalte und Ausrichtung der IAA TRANSPORTATION 2024 

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Volkswagen hat ein umfangreiches Upgrade für den ID.3 angekündigt. Die Änderungen betreffen vor allem die Software und den Innenraum – bei einer Variante aber auch den Antrieb.

Hyundai investiert fast eine Milliarde Dollar in Motional, einem Unternehmen für vollelektrische Robotaxis. Noch in diesem Jahr hat sich Motional zum Ziel gesetzt. einen Robotaxi-Service mit fahrerlosen vollelektrischen Hyundai Ioniq 5-Fahrzeugen einzuführen.

Renault hat den neuen Hybrid-SUV Symbioz vorgestellt. Er kommt mit einem Hybridantrieb E-Tech 145 daher und umfasst einen Vierzylinder-Benzinmotor mit einer Leistung von 69 kW/94 PS sowie zwei E-Motoren – einen mit 36 kW Leistung und einen Startergenerator mit 18 kW – kombiniert mit einer 1,2 kWh großen Batterie. Die Systemleistung beträgt 107 kW/145 PS.

(c) Volkswagen

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