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Genesis, HyCoFC, Kia, BMW, Seat, Ford, LichtBlick und mehr

Beitrag vom 31. Januar 2025

Beitrag vom 31. Januar 2025

05/2025
Themen im Überblick

Genesis stellt europäisches Angebot auf elektrifizierte Modelle um, HyCoFC-Forschungsprojekt entwickelt langlebige Bipolarplatten für Brennstoffzellen, BMW erhöht Reichweite für i5 und i5 Touring, Ford ermöglicht bidirektionales Laden für MEB-Modelle in Zusammenarbeit mit E3/DC, Aerovolt und H55 kooperieren für elektrische Luftfahrt, DynaviL-Projekt entwickelt innovatives induktives Ladesystem,  U Power bringt Batteriewechselsystem UOTTA nach Europa und Südamerika, Boom Supersonic erreicht mit Demonstratorflugzeug XB-1 erstmals Überschallgeschwindigkeit  Spanien und Marokko planen vollelektrische Fährverbindung, Spiro und ACE Green Recycling kooperieren beim Batterie-Recycling in Afrika und Porsche Taycan stellt Guinness-Weltrekord im E-Drift auf Eis auf – das sind unsere Top News in Woche 5 des Jahres 2025.

Genesis stellt europäisches Angebot auf elektrifizierte Modelle um, HyCoFC-Forschungsprojekt entwickelt langlebige Bipolarplatten für Brennstoffzellen, BMW erhöht Reichweite für i5 und i5 Touring, Ford ermöglicht bidirektionales Laden für MEB-Modelle in Zusammenarbeit mit E3/DC, Aerovolt und H55 kooperieren für elektrische Luftfahrt, DynaviL-Projekt entwickelt innovatives induktives Ladesystem,  U Power bringt Batteriewechselsystem UOTTA nach Europa und Südamerika, Boom Supersonic erreicht mit Demonstratorflugzeug XB-1 erstmals Überschallgeschwindigkeit  Spanien und Marokko planen vollelektrische Fährverbindung, Spiro und ACE Green Recycling kooperieren beim Batterie-Recycling in Afrika und Porsche Taycan stellt Guinness-Weltrekord im E-Drift auf Eis auf – das sind unsere Top News in Woche 5 des Jahres 2025.

05/2025
Themen im Überblick
(c) Genesis

Die südkoreanische Premiummarke Genesis plant, ihr Produktportfolio in Europa ab diesem Jahr vollständig zu elektrifizieren. So sollen die bestehenden vollelektrischen Modelle Electrified G80, Electrified GV70 und GV60 im Laufe des Jahres mit größeren Batterien, erweiterten Ausstattungen und weiteren Verbesserungen auf den Markt kommen. Zudem sind neue Hybridmodelle geplant, um das Portfolio zu erweitern. Traditionelle Verbrennermodelle wie der G70, G70 Shooting Brake und G80 werden aus dem europäischen Markt genommen, können jedoch noch aus Lagerbeständen erworben werden. Das Flaggschiff G90 ist in Deutschland und der Schweiz noch bis Mitte des Jahres erhältlich.

(c) Fraunhofer

Im Rahmen des Projekts HyCoFC arbeiten Industrie- und Forschungspartner an der Entwicklung von Hybrid-Compound-Bipolarplatten für Brennstoffzellen, die speziell für Schwerlastanwendungen konzipiert sind. Durch die Kombination einer metallischen Trägerfolie mit einer leitfähigen Compound-Folie sollen die Platten eine hohe elektrische Leitfähigkeit, mechanische Stabilität und Korrosionsbeständigkeit bieten. Ziel ist es, die Lebensdauer von Brennstoffzellen auf etwa 30.000 Stunden zu erhöhen und gleichzeitig die Produktionskosten zu senken. Beteiligt sind unter anderem Thyssenkrupp Steel sowie die Fraunhofer-Institute ILT und UMSICHT.

(c) BMW

BMW hat für das Modelljahr 2025 Verbesserungen für die Elektroautos i5 und i5 Touring angekündigt. Durch den Einsatz von Siliziumkarbid-Halbleitern in der Leistungselektronik und rollwiderstandsarmen Reifen auf aerodynamischen Leichtmetallrädern soll die Reichweite um bis zu 47 Kilometer erhöht werden. Aktuell liegt die Reichweite je nach Modell zwischen 472 und 627 Kilometern.  Eine herausragende Rolle sollen dabei laut Mitteilung der erstmalige Einsatz von Siliziumkarbid-Halbleiterbauteilen in der Leistungselektronik (SiC-Inverter) des i5 sowie besonders rollwiderstandsarme Reifen auf strömungsgünstigen Leichtmetallrädern spielen. Auch die Feinoptimierung der Radlager soll zur Verringerung des Verbrauchs beitragen. Die 19-Zoll-Aerodynamikräder 1056 Bicolor sollen zudem nun erstmals für den i5 eDrive40 verfügbar sein.

(c) Ford

Ford hat in Kooperation mit dem Hauskraftwerkanbieter E3/DC die Funktion des bidirektionalen Ladens für seine auf der MEB-Plattform basierenden Elektromodelle Capri und Explorer freigeschaltet. Besitzer dieser Fahrzeuge können nun überschüssigen Strom, beispielsweise aus einer Photovoltaikanlage, in der Fahrzeugbatterie speichern und bei Bedarf zurück ins heimische Stromnetz einspeisen. Diese Vehicle-to-Home (V2H)-Technologie ermöglicht eine effizientere Nutzung erneuerbarer Energien und bietet zusätzliche Speicherkapazität für Haushalte.

(c) H55

Das Schweizer Elektroflugzeug-Startup H55 hat eine Partnerschaft mit dem britischen Unternehmen Aerovolt geschlossen, das sich auf Ladeinfrastrukturen für Elektroflugzeuge spezialisiert hat. Gemeinsam planen sie den Ausbau von Ladeinfrastrukturen und die Entwicklung standardisierter Ladesoftware. Zudem sollen rein elektrische Schulungsprogramme für Privatpilotenlizenzen eingeführt werden, einschließlich der Bereitstellung von Ladeinfrastrukturen an regionalen und lokalen Flughäfen.

(c) Goldhofer

An der Hochschule Kempten arbeitet ein Forscherteam am DynaviL-Projekt, das eine induktive Ladelösung für Elektrofahrzeuge während der Fahrt entwickelt. Das System basiert auf einer Matrix-Spulenanordnung, die es ermöglichen soll, den Ladebereich auf eine größere Fläche auszudehnen und somit nicht auf eine einzelne Spur zu beschränken. Ziel ist es, Fahrzeuge mit variablen Fahrwegen effizient mit Energie zu versorgen. Dabei sollen während der Projektphase zwei Szenarien demonstriert werden, in denen Fahrzeuge mit unterschiedlichen Batterietypen und Spannungsebenen eingesetzt werden. Zum einen wollen die Forscher autonome E-Shuttles mit Niedervolt-Batterien in den Testlauf schicken, zum anderen will sich das Forscherteam mit dem Laden von industriellen Nutzfahrzeugen mit Niedervolt- oder Hochvolt-Batterien konzentrieren. Während die E-Shuttles nur dynamisch geladen werden sollen, soll an den Industriefahrzeugen das statische und das dynamische Laden ohne Kabel erprobt werden. Das Projekt soll bis 2027 laufen.

(c) UOTTA

Das chinesische Unternehmen U Power expandiert mit seinem Batteriewechselsystem UOTTA nach Europa und Südamerika. Die ersten Märkte sind Portugal und Peru, wo U Power Partnerschaften im Taxi-Sektor eingegangen ist. In Portugal wird eine kompakte Batteriewechselstation mit acht Steckplätzen und einer Fläche von 90 Quadratmetern installiert, die 30 bis 50 Tauschvorgänge pro Tag ermöglichen soll. In Peru kooperiert U Power mit Treep Mobility, um Batteriewechsellösungen für Zwei- und Dreirad-Elektrofahrzeuge bereitzustellen. Ein erfolgreich abgeschlossenes Pilotprojekt umfasst zudem zwei betriebsbereite Batteriewechselstationen, ein E-Dreirad und zehn E-Zweiräder.

(c) Boom Supersonic

Das US-Unternehmen Boom Supersonic hat mit seinem Demonstratorflugzeug XB-1 erfolgreich die Schallmauer durchbrochen. Bei einem Testflug am 28. Januar 2025 über der kalifornischen Mojave-Wüste erreichte die XB-1 eine Geschwindigkeit von Mach 1,1.   Es ist das erste Mal, dass eine privat und nicht von einer Regierung oder einem großen Konzern entwickelte Maschine das schaffte. Boom plant zukünftig eine Passagiermaschine mit dem Namen Overture für 64 bis 80 Fluggäste zu bauen, die bis zu doppelt so schnell sein soll wie heutige Verkehrsflugzeuge.

(c) Baleària

Die spanische Fährgesellschaft Baleària plant eine vollelektrische Fährlinie zwischen Tarifa in Spanien und Tanger in Marokko. In den kommenden zwei Jahren sollen in der Armon-Werft in Gijón elektrische Katamarane gebaut werden, die Platz für 800 Passagiere und 225 Autos bieten. Mit einer Batteriekapazität von 11.500 kWh sollen die Fähren die rund 30 Kilometer lange Strecke emissionsfrei zurücklegen können. Die Ladezeit in den Häfen soll etwa 40 Minuten betragen.

(c) Spiro

Der E-Motorrad-Anbieter Spiro hat eine Partnerschaft mit dem US-Unternehmen ACE Green Recycling geschlossen, um ein nachhaltiges Batterie-Ökosystem in Afrika aufzubauen. ACE will dabei die Altbatterien und Produktionsabfälle von Spiro recyceln. Geplant ist der Aufbau von Recycling-Zentren in der Nähe der Spiro-Sammelstellen, um eine verantwortungsvolle Entsorgung und Wiederverwertung der Batterien sicherzustellen.

(c) Porsche

Porsche hat mit dem Taycan GTS einen neuen Guinness-Weltrekord für den längsten ununterbrochenen Drift eines Elektrofahrzeugs auf Eis aufgestellt. Instrukteur Jens Richter driftete das Fahrzeug in Lappland über 132 Runden und legte dabei in 46 Minuten eine Strecke von 17,5 Kilometern zurück. Der Rekordversuch fand auf einer speziell präparierten Eisstrecke im Porsche Arctic Center in Levi, Finnland, statt. Richter betonte die exzellente Beherrschbarkeit des Taycan GTS selbst unter extremen Bedingungen.

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