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Lamborghini, Peugeot, Volvo Trucks, Porsche, Archer and vieles mehr

Beitrag vom 02.02.2024: Lamborghini, Tesla, Toyota, Peugeot, Volvo Trucks, Porsche, Archer and vieles mehr

Beitrag vom 02.02.2024: Lamborghini, Tesla, Toyota, Peugeot, Volvo Trucks, Porsche, Archer and vieles mehr

05/2024
Die Themen im Überblick

Lamborghinis erweiterte Dekarbonisierungsstrategie, der erste reine E-Volvo , Porsche als Hersteller von Elektrobooten und ein E-Flugtaxi-Startup, das mit der NASA kooperiert – das sind unsere Weekly News in Woche 4 des Jahres 2024.  

Lamborghinis erweiterte Dekarbonisierungsstrategie, der erste reine E-Volvo , Porsche als Hersteller von Elektrobooten und ein E-Flugtaxi-Startup, das mit der NASA kooperiert – das sind unsere Weekly News in Woche 4 des Jahres 2024.  

05/2024
Die Themen im Überblick
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Deutschland war im Jahr 2023 zweitgrößter Produktionsstandort für E-PKW nach China und vor den USA. So geben Statistiken des Verbands der Automobilindustrie (VDA), die der Verband auf seiner Jahrespressekonferenz 2024 diese Woche bekannt gab, preis, dass im vergangenen Jahr 1,2 Millionen E-Pkw in Deutschland produziert wurden. So ist der E-Anteil bei 4,1 produzierten Pkw in Deutschland mit 29,6% besonders hoch. 2024 erwartet der VDA hier für die inländische Produktion von E-Pkw in 2024 ein weiteres Plus von 19 Prozent. Anders sieht das beim inländischen E-Auto-Absatz aus. Hier geht man von einem Rückgang von insgesamt 9 Prozent aus. So geht der VDA beim Absatz von Plug-In-Hybriden (PHEV) zwar von einem Anstieg um 5 Prozent aus,bei den rein batterieelektrischen Fahrzeugen (BEV) aber von einem Rückgang von 14 Prozent.   

Das Leitmotiv der deutschen Autoindustrie bleibe es, den Weg zur Klimaneutralität engagiert voranzutreiben, wie die VDA während der Jahrespressekonferenz sagte. So würden die Hersteller und Zulieferer der deutschen Automobilindustrie 2024 bis 2028 weltweit rund 280 Mrd. in Forschung und Entwicklung investieren. Der Fokus liege auf der Transformation, insbesondere der Elektromobilität inklusive Batterietechnik, dem autonomen Fahren sowie der Digitalisierung. Damit würden die Hersteller und Zulieferer in diesem Zeitraum rechnerisch jährlich weltweit 56 Milliarden Euro in Forschung und Entwicklung investieren. 

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VDA
(c) VDA

Die EU hat grünes Licht für das geplante Joint Venture von Mercedes-Benz und BMW gegeben, das ein Schnellladenetz in China aufbauen will. Das Joint Venture, an dem die Mercedes-Benz Group China und BMW Brilliance Automotive jeweils 50 Prozent halten, plant bis Ende 2026 ein Ladenetz von mindestens 1.000 Standorten mit rund 7.000 Schnellladepunkten aufzubauen. Die ersten Standorte sollen noch in diesem Jahr in Betrieb gehen. Das Schnellladenetz wird öffentlich zugänglich sein und für alle Fahrzeugmarken zur Verfügung stehen, wobei Kunden von Mercedes-Benz und BMW von exklusiven Funktionen profitieren sollen.  

Ladesäule
(c) Adobe.stock.com

Lamborghini hat unter der Agenda "Direzione Cor Tauri" Pläne für eine elektrische Zukunft angekündigt, sein Dekarbonisierungsprogramm auf die gesamte Wertschöpfungskette zu erweitern, mit dem Ziel, die Gesamtemissionen des Unternehmens bis 2030 pro Auto über die gesamte Wertschöpfungskette bis 2030 (gegenüber 2021)um 40%  zu reduzieren. Die Strategie soll das gesamte Unternehmen, von der Produktion über die Lieferkette und Logistik bis zur Nutzungsphase des Produkts umfassen, und den gesamten Produktlebenszyklus abdecken.  

Das Programm „Direzione Cor Tauri“, das erstmals 2021 angekündigt wurde, soll dabei eine umfassende und kontinuierliche Forschung über die Möglichkeiten und Herausforderungen der Elektrifizierung ermöglichen, die 2023 mit der Einführung des Revuelto, des ersten HPEV (High Performance Electrified Vehicle) Hybrid-Supersportwagens, in die Hybridisierungsphase eintrat. Im Jahr 2024 soll der Elektrifizierungsprozess auf die Einführung der ersten Hybridversion des Urus Super SUV und des zweiten HPEV in der Palette, als Ersatz für den Huracán, ausgeweitet werden. Die Einführung des ersten vollelektrischen Modells, durch das Konzeptauto Lanzador, das letztes Jahr auf der Monterey Car Week präsentiert wurde, ist für 2028 geplant, gefolgt vom ersten vollelektrischen Super SUV von Lamborghini im Jahr 2029. Diese Strategie soll im Vergleich zu 2021 zu einer signifikanten Reduzierung der CO2-Emissionen für die im Verkehr befindliche Flotte führen, mit dem Ziel einer 50%igen Reduktion bis 2025 und 80% bis 2030. Bis 2050 will Lamborghini schließlich komplett klimaneutral sein.  

Lamborghini
(c) Lamborghini

Peugeot hat auf dem E-Lion Day seine ambitionierten Pläne für eine nachhaltigere Zukunft vorgestellt. So soll die Palette der 100 Prozent elektrischen Peugeot Fahrzeuge um zwei neue Modelle ergänzt werden: den Peugeot E-408 und den Peugeot E-5008, die das Angebot auf insgesamt 9 Pkw und 3 leichte Nutzfahrzeuge insgesamt erweitern sollen. Das Ziel: bis Ende 2024 komplett CO2-neutral zu sein. Dazu will Peugeot die Herstellergarantie von acht Jahren oder 160.000 Kilometer, der bislang schon für den Akku galt, nun auch auf den gesamten Antriebsstrang inklusive Motoren, Ladegerät und die wichtigsten elektrischen und mechanischen Komponenten erweitern. Vorausgesetzt, der Besitzer führt das Fahrzeug regelmäßig den vorgeschriebenen Inspektionen in der Peugeot-Werkstatt zu. Dazu kündigte Peugeot die Integration der ChatGPT-Technologie in da  i-Cockpit aller Personen- und leichten Nutzfahrzeuge an, beginnend ab der zweiten Hälfte des Jahres 2024.. Dazu will Peugeot auch auf Kreislaufwirtschaft setzen und sicherte zu, weniger und nachhaltigere Materialien zu verwenden, deren Langlebigkeit zu erhöhen und ihr Recycling am Ende ihrer Lebensdauer sicherzustellen. Der neue Peugeot E-3008 soll beispielsweise bereits zu 23 Prozent aus recycelten Materialien, darunter Stahl und Polymere, bestehen. 

Peugeot
(c) Peugeot

In den USA hat sich eine Allianz namens Powering America’s Commercial Transportation (PACT) gebildet, zu deren Gründungsmitgliedern Daimler Truck North America, Volvo Group North America und Navistar gehören. Ziel der Allianz ist es, die nationale Klimapolitik zu verbessern und den Infrastrukturbedarf für mittelschwere und schwere elektrische Nutzfahrzeuge zu decken. PACT betont die Notwendigkeit, die Ladeinfrastruktur auszubauen, um den Übergang zu emissionsfreien Fahrzeugen zu beschleunigen. Bis 2030 werden fast 700.000 Ladestationen benötigt, um eine Million Elektrofahrzeuge der US-Klassen 4 – 8 zu versorgen.  

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Daimler Truck hat eine Absichtserklärung mit dem Saubere-Energie-Unternehmen Masdar aus Abu Dhabi unterzeichnet, um die Möglichkeiten einer Lieferung von grünem Flüssigwasserstoff nach Europa zu prüfen. Die Initiative zielt darauf ab, die Versorgung mit grünem Flüssigwasserstoff in Europa zu ermöglichen und die CO2-Emissionen im Straßengüterverkehr zu reduzieren. Masdar hat sich zum Ziel gesetzt, einer der führenden Akteure bei der Entwicklung von grünem Wasserstoff weltweit zu sein und plant, bis 2030 eine Gesamtkapazität von 100 Gigawatt zu erreichen.  

Daimler Truck
(c) Daimler Truck

Die Hyundai Motor Company und die Iveco Group haben eine Vereinbarung über die Lieferung eines vollelektrischen leichten Nutzfahrzeugs für Europa unterzeichnet, das auf Hyundais Global-eLCV-Plattform basiert. Das Fahrzeug soll bei Iveco Group in der Klasse des Daily angesiedelt sein. Vorgestellt werden soll das neue leichte Nutzfahrzeug mit Fahrgestell mit einem zulässigen Gesamtgewicht von 2,5 Tonnen bis 3,5 Tonnen auf der diesjährigen IAA TRANSPORTATION 2024 , die vom 16. bis 22. September 2024 in Hannover, stattfinden wird. 

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Hyundai
(c) Hyundai, Iveco Group

Volvo Trucks hat mit dem FM Low-Entry sein erstes Lkw-Modell vorgestellt, das ausschließlich mit einem batterieelektrischen Antrieb erhältlich ist. Der für den Stadtverkehr konzipierte Truck soll dank seines Niederflurfahrerhauses eine ausgezeichnete Rundumsicht und Sicherheit bieten. Mit einer Reichweite von bis zu 200 Kilometern und einer Ladekapazität von 360 kWh soll der Elektroantrieb 330 kW / 449 PS leisten. Der Verkaufsstart ist für das erste Quartal 2024 geplant, mit Produktionsbeginn im zweiten Quartal.   

Dazu hat Volvo die neue Baureihe FH Aero vorgestellt, die sich unter anderem durch ihre Aerodynamik auszeichnen soll. Auch die Elektrovariante soll von der verbesserten Aerodynamik durch geringeren Stromverbrauch und erhöhte Energiegewinnung beim Bremsen und Bergabfahren profitieren.   

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Volvo FM Low Entry
(c) Volvo

Das kalifornische E-Flugtaxi-Startup Archer arbeitet mit der NASA zusammen, um das Batteriezellen- und Batteriesystem-Design seines elektrisch angetriebenen Flugtaxis Midnight zu testen. Das Flugtaxi hat eine Reichweite von bis zu 32 Kilometern und eine Nutzlast von mehr als 400 Kilogramm. Archer hat von der FAA ein spezielles Lufttüchtigkeitszertifikat erhalten und plant, bis 2025 die komplette Zertifizierung für einen kommerziellen Flugbetrieb zu erreichen. Die Zusammenarbeit mit der NASA zielt darauf ab, die gesamte Branche für Advanced Air Mobility (AAM) voranzutreiben.  

Archer
(c) Archer

Porsche erweitert sein Portfolio und steigt in den Markt für Elektroboote ein. In Zusammenarbeit mit der österreichischen Bootswerft Frauscher hat Porsche ein Elektro-Sportboot entwickelt. 2022 kam es zu der deutsch-österreichischen Kooperation und dem Bau eines ersten Prototyps. Testfahrten fanden erstmals auf dem Gardasee statt, Im Sommer 2023 entstand das erste Serienboot.  Die ersten sollen dieses Jahr ausgeliefert werden.

Für das Wasser hat Porsche dafür seine für Straßenfahrzeuge konzipierte Antriebstechnologie adaptiert und weiterentwickelt. Die Frauscher x Porsche 850 Fantom Air nutzt Komponenten der Premium Plattform Electric (PPE), auf der auch der neue Macan basieren wird. Ähnlich wie bei Straßenfahrzeugen von Porsche soll siich mit Hilfe vorprogrammierter Fahrmodi die jeweils passende Antriebscharakteristik anwählen.

Die optimale Cruising-Geschwindigkeit soll dabei bei 41 km/h (22 kn) liegen. Mit dieser Geschwindigkeit sollen mit einer Batterie-Ladung rund eine Stunde lang beziehungsweise etwa 45 Kilometer weit gecruist werden. Bei langsamer, sogenannter Verdrängungsfahrt sollen Reichweiten von über 100 Kilometer möglich sein. Die Höchstgeschwindigkeit soll bei 85 km/h (46 kn) liegen

Geplant ist zunächst eine First Edition von 25 Exemplaren.

Porsche AG
(c) Porsche AG

Alfa Romeo will schon 2027 zur reinen Elektromarke werden und will am 10. April in Mailand die Weltpremiere des Milano feiern. Erste Bilder wurden nun veröffentlicht.  

Maserati hat ein offizielles Update zu seinen Elektroauto-Plänen geliefert und mitgeteilt, dass die BEV-Modelle GranTurismo Folgore und Grecale Folgor nun in mehreren EU-Ländern erhältlich sind. Dazu soll dieses Jahr auch der GranCabrio Folgore kommen Für 2025 plant der italienische Hersteller den MC20 Folgore. 2027 soll ein neues E-SUV folgen und 2028 der Quattroporte Folgore.  

Jeep hat einen Ausblick auf sein neues Elektro-Flagschiff Wagoneer S gegeben, das im Herbst 2024 auf den Markt kommen soll. Der erste vollelektrische SUV der Marke bietet 600 PS und eine blitzschnelle Beschleunigung von 0 auf 100 km/h in rund 3,5 Sekunden und soll vor allem im Innenraum jede Menge Luxus und hochwertige Materialien bieten. 

Stellantis hat die Serienproduktion von mittelgroßen und großen Transportern mit Wasserstoff-Brennstoffzellenantrieb aufgenommen. Die Brennstoffzellenvarianten sollen Reichweiten von bis zu 400 Kilometern für mittelgroße Transporter und bis zu 500 Kilometern für große Transporter bieten. Stellantis will dabei acht Brennstoffzellen-Wasserstoff-Versionen von Transportern herstellen, darunter Modelle von Citroën, Fiat Professional, Opel/Vauxhall und Peugeot. 

Jeep Wagoneer S
(c)Jeep

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