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Weltmeister-CEO Toto Wolff: Nachhaltigkeit auch in der Formel 1 ein wichtiges Thema

Die Formel 1 als Vorbild beim Klimaschutz? Mercedes-Teamchef Toto Wolff hält genau das für denkbar – und baut auf die Partnerschaft mit remote-Spezialisten.

Die Formel 1 als Vorbild beim Klimaschutz? Mercedes-Teamchef Toto Wolff hält genau das für denkbar – und baut auf die Partnerschaft mit remote-Spezialisten.

Mit der Entwicklung neuer Technologien für die Mobilität der Zukunft und weniger Reisen will auch die Formel 1 ihren Beitrag zum Thema Nachhaltigkeit leisten. Das unterstrich Toto Wolff, der das Mercedes-Team als CEO zu sieben Fahrer- und Konstrukteurs-Weltmeistertiteln in der Formel 1 in Serie geführt hat, bei seinem Auftritt auf der IAA MOBILITY.

„Nachhaltigkeit und Klimaneutralität sind natürlich auch in der Formel 1 ganz wichtige Themen. Wenn wir es hinbekommen, mit all unseren Reisen, könnten wir ein Vorbild für andere Industrien sein“, sagte Toto Wolff bei seinem Auftritt auf der IAA MOBILITY am Mittwoch. Der Teamchef des Formel-1-Champions Mercedes AMG Petronas unterstrich, dass die Fabriken seines Rennstalls in Großbritannien durch grüne Energiequellen bereits CO2-neutral arbeiten würden. Zudem arbeite man im Team des siebenfachen Weltmeisters Lewis Hamilton mit neuen Technologien daran, die Reisetätigkeit zu verringern.

Toto Wolff, CEO und Teamchef des Mercedes-AMG Petronas F1 Teams und Leiter Mercedes-Benz Motorsport

Die Formel 1 als „schnellstes Laboratorium der Welt“ sei das perfekte Testfeld für die Entwicklung von Technologien für eine klimaneutrale Zukunft der Mobilität, so Wolff: „Wichtige Technologien für Autos wie zum Beispiel ABS haben ihren Ursprung in der Formel 1. Es gibt einen ständigen Technologie-Transfer vom Rennauto ins Straßenauto.“

Wichtiger Partner für die Mission Nachhaltigkeit des Formel-1-Teams mit dem Stern ist seit 2021 die Software-Firma Teamviewer. „Wir müssen unsere Mobilität reduzieren. Das ist gut für den Planeten und gut für die Menschen – vor allem im beruflichen Bereich“, sagte Oliver Steil, CEO des Spezialisten für die Fernwartung von Computern. 37 Megatonnen CO2 – das Äquivalent zum Ausstoß von etwa einer Million Autos – seien durch die Technologie seiner Firma gespart worden. „Es gibt ein Superhirn für jedes Problem irgendwo auf der Welt. Und wir können den Experten remote, ohne Reisen mit jedem Kunden zusammenbringen“, so Steil.

Oliver Steil, CEO Teamviewer

Gemeinsam mit dem Formel-1-Team von Mercedes arbeitet Teamviewer an faszinierenden Fernzugriff-Technologien. So sei es zum Beispiel gelungen, dass die in Großbritannien beheimateten Motoren-Experten bei einem Triebwerks-Problem an einer Rennstrecke irgendwo auf der Welt online und live mit in den Motor hineinschauen können.

Toto Wolff und Oliver Steil auf der IAA MOBILITY 2021

An weiteren Anwendungsbeispielen wird bereits gearbeitet. Die Partnerschaft ermögliche es seinem Team, immer bessere Leistungen zu erbringen, so Toto Wolff: „Für uns ein Game-Changer!“

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