Interview mit Angelo YU, Gründer & CEO bei PIX Moving

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PIX Moving denkt urbane Mobilität neu – mit autonomen Fahrzeugen sowie KI-gesteuertem Design und Fertigung. Wir bieten modulare, nachhaltige Mobilitätseinheiten wie den RoboBus und den RoboShop für 100 Städte und über eine Milliarde Fahrten.

Interview
mit Angelo YUGründer & CEO bei PIX Moving

1. Welche Schlüsseltrends prägen derzeit die Entwicklung Ihres Bereichs?

PIX Moving: Wir sehen drei zentrale Trends, die die Mobilitätslandschaft aktuell grundlegend verändern.

Erstens: der Wandel vom Fahrzeugbesitz hin zu „Mobility-as-a-Service“. Die Menschen legen heute weniger Wert darauf, ein Auto zu besitzen, sondern suchen nach flexiblen, geteilten und nachhaltigen Mobilitätslösungen, die zum urbanen Leben passen.

Zweitens: das Zusammenwachsen von Künstlicher Intelligenz, Robotik und softwaredefinierten Fahrzeugen. Mobilität dreht sich nicht mehr nur um Mechanik – Fahrzeuge werden zu intelligenten, adaptiven Plattformen, die lernen, sich weiterentwickeln und Dienstleistungen weit über den Transport hinaus anbieten.

Drittens: die Neuskalierung urbaner Mobilität. Städte verabschieden sich zunehmend von überdimensionierter Infrastruktur und setzen auf kleinere, flexiblere, bedarfsgerechte Lösungen – ob autonome Shuttles für Stadtviertel oder mobile Einzelhandelskonzepte wie unser RoboShop. So wird Mobilität inklusiver, zugänglicher und menschenzentrierter.

Bei PIX betrachten wir diese Trends nicht als voneinander getrennt, sondern als Teil einer umfassenden Transformation: Mobilität wird zu einer lebendigen Infrastruktur, die Menschen, Dienste und Städte auf neue Weise verbindet.

2. Welche Bedeutung hat die IAA MOBILITY als Plattform, um innovative Ideen und Kooperationen voranzubringen?

PIX Moving: Die IAA MOBILITY ist eine der bedeutendsten globalen Plattformen für die Zukunft der Mobilität. Sie ist nicht nur eine Technologiebühne, sondern ein Katalysator für Zusammenarbeit – sie bringt Automobilhersteller, Tech-Innovatoren, politische Entscheidungsträger und Städte zusammen, um Mobilität neu zu denken.

Für Unternehmen wie PIX bietet sie eine einmalige Gelegenheit, Ideen auszutauschen, Partnerschaften zu knüpfen und aufzuzeigen, wie neue Ansätze – wie autonome Shuttles, mobiler Einzelhandel oder KI-gestütztes Fahrzeugdesign – in das reale Stadtleben integriert werden können.

Was uns besonders begeistert: Die IAA entwickelt sich über das klassische Messeformat hinaus. Sie spiegelt den Wandel der Branche wider – weg vom Auto als Produkt hin zur Mobilität als lebendiges Service-Ökosystem. Das macht sie zu einer unverzichtbaren Plattform, um Innovation zu beschleunigen und gemeinsam die Städte der Zukunft zu gestalten.

3. Welche konkreten Anwendungen und Kooperationen erwarten Sie auf der IAA MOBILITY?

PIX Moving: Auf der IAA MOBILITY erwarte ich nicht nur Spitzentechnologie, sondern auch praxisnahe Anwendungen, die zeigen, wie Mobilität den Alltag verbessert. Zum Beispiel autonome Shuttles, die Stadtteile verbinden, On-Demand-Dienste, die Städte inklusiver machen, und nachhaltige Lösungen zur Reduzierung der Umweltbelastung.

Auch Kooperationen werden eine Schlüsselrolle spielen. Ich rechne mit stärkeren Partnerschaften zwischen Mobilitätsinnovatoren, Stadtverwaltungen und Dienstleistern – gemeinsam wird dabei nicht nur an Produkten, sondern an ganzen Ökosystemen gearbeitet.

Für PIX bedeutet das: Wir zeigen, wie unser RoboBus und der RoboShop als „Mobilitätszellen“ in städtische Systeme integriert werden können, wie das Beastie als neue Spezies der Mobilität gedacht ist, und wie wir mit Betreibern, Einzelhändlern, Distributoren und Technologiepartnern kooperieren. Die IAA ist der Ort, an dem Ideen zu konkreten Projekten werden – und an dem wir gemeinsam die lebendige Infrastruktur zukünftiger Städte gestalten.

4. Welche Projekte möchten Sie auf der IAA MOBILITY präsentieren?

PIX Moving: Auf der IAA MOBILITY präsentieren wir unser gesamtes Ökosystem KI-nativer Mobilitätslösungen.

Erstens: PIX RoboBus, unser autonomes Shuttle für die erste/letzte Meile und den Nachbarschaftsverkehr. Er verkörpert den globalen Trend hin zu kleineren, flexiblen und nachhaltigen öffentlichen Verkehrsmitteln, die sich an Städte anpassen – nicht umgekehrt.

Zweitens: RoboShop, unsere autonome Retail-Plattform. Sie zeigt, wie Mobilität über den reinen Transport hinausgehen kann – indem sie Waren, Dienstleistungen und Erlebnisse direkt in Stadtviertel, auf Campusgelände oder zu Events bringt.

Drittens: Beastie (PIX Robo-EV), ein hochmodernes zweisitziges Mikro-Elektrofahrzeug für urbane Mobilität mit generativem, biomimetischem KI-Design, gefertigt mittels fortschrittlichem 3D-Metalldruck. Beastie steht für eine revolutionäre Herangehensweise an die nächste Generation der Mobilität.

Gemeinsam zeigen diese Projekte die Mission von PIX: „Mobilitätszellen“ zu schaffen, die wahrnehmen, lernen und sich vernetzen – und so eine lebendige, adaptive Infrastruktur für die Städte von morgen bilden.

5. Wie kann die IAA MOBILITY dazu beitragen, nachhaltige Technologien und Ansätze einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen?

PIX Moving: Die IAA MOBILITY ist mehr als eine Fachmesse – sie ist eine kraftvolle globale Plattform, um nachhaltige Mobilität sichtbar, erfahrbar und zugänglich zu machen. Ihre internationale Reichweite sorgt dafür, dass neue Ideen nicht nur regional bleiben, sondern weltweit geteilt werden.

Die Veranstaltung trägt das Thema Nachhaltigkeit über den Technologiediskurs hinaus – sie macht es erlebbar: sei es durch Testfahrten, Live-Demonstrationen oder durch das unmittelbare Erleben, wie neue Lösungen in den Alltag integriert werden.

Gleichzeitig steht die IAA auch in ihrem Format für Zugänglichkeit: Sie vereint unterschiedlichste Akteure – Regierungen, Innovatoren, Betreiber und Bürgerinnen und Bürger – und schafft so die Grundlage dafür, dass Technologie nicht isoliert entwickelt, sondern als öffentliches Gut mitgestaltet wird.

Für PIX passt das perfekt zu unserer Vision: 100 Städte, 1.000 Communities und über eine Milliarde Fahrten zu bedienen. Nachhaltige Mobilität darf kein Privileg sein – sie muss für alle Menschen zugänglich werden. Plattformen wie die IAA MOBILITY helfen, genau das zu ermöglichen.

6. In welcher Form arbeiten Sie mit OEMs zusammen, um Innovationen schneller auf die Straße zu bringen?

PIX Moving: OEMs sind für uns zentrale Partner in der Mobilitätstransformation. Wir wollen klassische Hersteller nicht ersetzen – wir ergänzen sie durch agile, KI-native Plattformen und schnelle Entwicklungsprozesse.

Unsere PIX Ultra-Skateboard-Plattform und das robotergestützte Fertigungssystem ermöglichen es OEMs und Partnern, neue Konzepte schnell zu testen, Fahrzeugdesigns flexibel an verschiedene Einsatzzwecke anzupassen und den Weg von der Idee bis zur Straßenzulassung deutlich zu verkürzen. In der Zusammenarbeit bringen OEMs ihre Skalierung und Zuverlässigkeit ein, während wir Geschwindigkeit, Flexibilität und ein offenes Integrationsökosystem bieten.

Darüber hinaus kooperieren wir bei der Entwicklung softwaredefinierter Fahrzeuge, datengetriebener Services und neuer Geschäftsmodelle – von „Mobility-as-a-Service“ bis hin zum mobilen Einzelhandel. So bleibt Innovation nicht im Labor, sondern wird Realität im urbanen Alltag.

In Zusammenarbeit mit OEMs ermöglichen wir die Vielfalt intelligenter Mobilitätslösungen von morgen.

 

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