
Mit Chrissy Taylor steht die dritte Generation der Familie Taylor an der Spitze von Enterprise Mobility. Sie hatte insgesamt 17 verschiedene Positionen innerhalb des Unternehmens in Nordamerika und Europa inne, bevor sie 2020 zur President & CEO ernannt wurde. In der über 65-jährigen Geschichte von Enterprise Mobility gab es erst drei CEOs vor ihr. Chrissy Taylor hat als Praktikantin bei Enterprise Mobility angefangen und im Laufe ihrer Karriere in fast allen Bereichen des Unternehmens gearbeitet.
Chrissy Taylor setzt weiterhin auf die Kultur der internen Beförderung bei Enterprise Mobility – ein Ansatz, der auch ihre eigene berufliche Laufbahn sehr bereichert hat. Ein Schwerpunkt ihrer Arbeit ist die Einführung neuer Technologien, um die Kundenzufriedenheit zu steigern und gleichzeitig die Möglichkeiten der Mobilitätsbranche zu erweitern.
Was wollen Sie auf der IAA MOBILITY vorstellen bzw. über was werden Sie auf der IAA MOBILITY sprechen?
Ich freue mich schon sehr darauf, im September auf der IAA MOBILITY in München mit einigen der klügsten Köpfe der Mobilitätsbranche zusammenzukommen. Enterprise Mobility steht an der Schnittstelle zwischen Fahrzeug, Technologie und den täglichen Mobilitätsbedürfnissen der Menschen.
Die IAA MOBILITY ist eine hervorragende Gelegenheit, den Menschen das vielfältige Angebotsportfolio von Enterprise Mobility näherzubringen. Viele kennen Enterprise Mobility vor allem aufgrund der Mietwagenmarken, aber das Unternehmen hat sich erheblich vergrößert - sowohl geografisch als auch in Bezug auf die Kundensegmente.
Während der IAA MOBILITY werde ich unter anderem über unsere Transformation sprechen. Ende 2023 haben wir unsere Unternehmensmarke angepasst, um mit Enterprise Mobility unsere Entwicklung widerzuspiegeln: Aus einer Flotte von nur sieben Autos im Jahr 1957 ist ein globales Netzwerk aus Mobilitätslösungen für Privatkunden, Unternehmen und Behörden mit einem umfassenden Angebot entstanden, das von der Autovermietung und dem Flottenmanagement bis hin zum Autoverkauf, der Lkw-Vermietung und vielen weiteren Lösungen reicht.
Darüber hinaus wird es um unsere Rolle bei der Wegbereitung für das nächste Zeitalter der Mobilität gehen. Wir sind auf die Zukunft ausgerichtet. Angesichts der rasanten Fortschritte und Innovationen in der Mobilität sehen wir großartige Möglichkeiten für Partnerschaften und zur Zusammenarbeit, um den Kunden neue Mobilitätsangebote zu machen.
Welche technologischen Entwicklungen werden aus Ihrer Sicht die Mobilität in den nächsten Jahren am stärksten prägen?
Die Mobilitätsbranche entwickelt sich kontinuierlich weiter und Technologie spielt eine übergeordnete Rolle bei der Gestaltung der Zukunft. Innovationen wie Elektrofahrzeuge, autonome Fahrzeuge und künstliche Intelligenz werden die Art und Weise, wie die Menschen von A nach B kommen, verändern. Unser Fokus liegt darauf, wie wir diese Technologien am besten nutzen können, um die sich verändernden Mobilitätsbedürfnisse der Kunden zu erfüllen und gleichzeitig das Kundenerlebnis weiter zu verbessern.
Enterprise Mobility spielt eine einzigartige Rolle im Mobilitätsökosystem – die Kunden haben jeden Tag die Möglichkeit, neue Technologien in der Praxis einzusetzen, wenn sie mit unseren Fahrzeugen fahren. Das gibt uns eine herausragende Chance, ein Bewusstsein für neue Technologien zu schaffen, positive Erfahrungen zu ermöglichen und die Umsetzung so zu gestalten, dass sie auf eine hohe Kundenakzeptanz trifft.
Wir verfolgen immer den gleichen Ansatz, egal ob es sich um KI, Elektrofahrzeuge oder andere neue Technologien handelt – wir bewerten und wir lernen, wie wir diese Tools und Technologien nutzen können, um ein besseres Kundenerlebnis zu bieten. Wir hören unseren Kunden und Teammitglieder immer aufmerksam zu, wenn es um die nächsten Schritte auf unserem Weg geht. Es ist eine kontinuierliche Weiterentwicklung, eine Evolution.
Welche Ziele verfolgen Sie auf der IAA MOBILITY 2025, und welche Themen stehen für Sie im Mittelpunkt?
Ich freue mich darauf, mehr über neue Perspektiven von Fahrzeugherstellern, führenden Mobilitätsanbietern, Kunden und Partnern aus der ganzen Welt zu erfahren. Darüber hinaus ist es mein Ziel, die Visionen und Lösungen von Enterprise Mobility für die Zukunft der Mobilität aufzuzeigen und neue Möglichkeiten zu erschließen, um die Branche gemeinsam voranzubringen.
Einer meiner Hauptschwerpunkte wird die weitere Optimierung des Kundenerlebnisses sein – der Einsatz moderner Technologien, die Entwicklung neuer Tools und die Straffung von Prozessen, um die Mobilität für alle nahtloser, effizienter und nachhaltiger zu machen. Letztlich geht es uns darum, das Unternehmen so weiterzuentwickeln, dass es den Anforderungen einer immer komplexer werdenden Welt gerecht wird.
Welchem wichtigen Zukunftsthema wird Ihrer Meinung nach in der Mobilitätsdebatte zu wenig Aufmerksamkeit geschenkt?
Den Menschen. Bei all den Diskussionen über neue Fahrzeugtechnologien und die sich rapide verändernde Welt wird leicht übersehen, dass es bei der Mobilität letztlich um Menschen geht. Um die Menschen, die die Mobilitätsdienstleistungen nutzen, und um die Menschen, die sie anbieten. In einem umkämpften Arbeitsmarkt ist es entscheidend, Mobilität als attraktiven Karriereweg zu sehen – als Möglichkeit, einen entscheidenden Aspekt des täglichen Lebens mitzugestalten, indem man die Art und Weise verbessert, wie sich Menschen, Waren und Dienstleistungen von A nach B bewegen.
Das 90.000-köpfige globale Team von Enterprise Mobility ist unser größtes Kapital und Unterscheidungsmerkmal. Ganz gleich, ob wir neue Technologien erforschen oder unsere Prozesse auf den Prüfstand stellen – entscheidend ist, dass wir die zehntausenden Teammitglieder, die jeden Tag zur Arbeit kommen, und die Millionen Kunden, die sich auf uns verlassen, um an ihren Zielort zu gelangen, nicht aus den Augen verlieren.
Mein Großvater Jack Taylor hat Enterprise Mobility auf einer einfachen Geschäftsphilosophie aufgebaut, die uns bis heute leitet: „Kümmere dich zuerst um Deine Kunden und Mitarbeitenden, alles andere wird dann folgen.“ So wie sich die Mobilität weiterentwickelt hat, so haben auch wir uns weiterentwickelt, aber die Menschen stehen bei uns immer an der ersten Stelle.
In welchem Bereich der Mobilität sehen Sie das größte Potenzial - und wo besteht noch Nachholbedarf?
An spannenden Technologien mangelt es nicht. Der langfristige Erfolg wird von der Zusammenarbeit in der gesamten Wertschöpfungskette von Fahrzeugen und Mobilität abhängen, um sicherzustellen, dass Innovationen sowohl tragfähig als auch zugänglich sind.
Nehmen Sie zum Beispiel Elektrofahrzeuge. Bei Enterprise Mobility arbeiten wir weltweit mit Partnern, Auftraggebern und Kunden zusammen, um deren Bedürfnisse zu verstehen und Elektrifizierungsprogramme und Pilotprojekte zu realisieren. In Deutschland unterstützen wir Unternehmen und den öffentlichen Sektor, wie z. B. Kommunen, bei der Einführung von E-Fahrzeugen, um den Anforderungen der Mitarbeitenden gerecht zu werden. Häufig werden unsere E-Fahrzeuge dabei im Rahmen eines Carsharing-Modells zur Verfügung gestellt. Auf diese Weise bieten wir die Möglichkeit, Elektromobilität im Alltag auszuprobieren und gleichzeitig die Auslastung der Fahrzeugflotte zu erhöhen, um die Effizienz zu maximieren.
Die Begeisterung für Elektroautos ist groß, doch die Infrastruktur ist eines der größten Hindernisse für eine breite Akzeptanz. Sie wird benötigt, damit die Menschen lange Strecken zurücklegen und in andere Ländern reisen können. Daher ist eine langfristige Perspektive, bei der die Kunden im Mittelpunkt stehen, der beste Weg in eine nachhaltige elektrische Zukunft.
Mit welchen Partnern oder Akteuren möchten Sie sich auf der IAA MOBILITY vernetzen, und warum?
Angesichts unserer Rolle in der automobilen Wertschöpfungskette freue ich mich darauf, auf der IAA MOBILITY mit Fahrzeugherstellern, wichtigen Partnern, Kunden und Interessenvertretern aus der ganzen Welt über die Zukunft der Mobilität und technologische Innovationen zu diskutieren.
Dieses Jahr ist ein ganz besonderes Jahr, denn wir haben vor Kurzem unser 30-jähriges Bestehen in Europa gefeiert. 1994 haben wir unsere ersten Niederlassungen Großbritannien eröffnet, 1997 folgten Deutschland und Irland. Heute bedienen wir in Europa inklusive der Franchise-Märkte mehr als eine halbe Milliarde Menschen in 38 Märkten. Die IAA MOBILITY bietet eine ausgezeichnete Möglichkeit, unsere Beziehungen zu führenden Unternehmen und Köpfen in Europa und weltweit zu stärken.
Wie stellen Sie sich die Mobilität der Zukunft vor - und welche konkreten Veränderungen erwarten Sie in den nächsten zehn Jahren?
Die nächsten zehn Jahre werden viele spannende Veränderungen mit sich bringen. Wir setzen uns dafür ein, eine Zukunft zu gestalten, in der Mobilität nahtloser, effizienter und bedarfsgerechter für Partner, Kunden und die Gemeinschaften ist, in denen wir tätig sind. Um das zu erreichen, müssen wir weiterhin herausragenden Kundenservice bieten und Innovationen hervorbringen, damit wir die sich schnell entwickelnden Mobilitätsbedürfnisse von Verbrauchern, Unternehmen und Behörden stets erfüllen.
Wir investieren aktiv in die Zukunft der Mobilität. Aufgrund der Tatsache, dass wir uns im Familienbesitz befinden, sind wir in der Lage, kontinuierlich in das Unternehmen zu investieren und langfristig zu denken.