Future Technology

Das sind die Mobilitäts-Trends 2024 in Las Vegas!

News
Beitrag vom 11.01.2024

In dieser Woche findet die Consumer Electronics Show (CES) 2024 in Las Vegas statt, einer der wichtigsten Technikmessen der Welt. Dabei wurden auch diese spannenden Trends aus dem Bereich Mobilität vorgestellt:   

In dieser Woche findet die Consumer Electronics Show (CES) 2024 in Las Vegas statt, einer der wichtigsten Technikmessen der Welt. Dabei wurden auch diese spannenden Trends aus dem Bereich Mobilität vorgestellt:   

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Beitrag vom 11.01.2024

Volkswagen integriert ChatGPT in seine aktuellen Fahrzeugmodelle  

Volkswagen hat angekündigt, den Chatbot ChatGPT in seine Serienfahrzeuge einzubauen. So präsentierte die Marke in Las Vegas erstmals Fahrzeuge, bei denen der auf künstlicher Intelligenz basierende Chatbot ChatGPT im Sprachassistenten IDA integriert ist. So sollen künftig Fahrer in allen Volkswagen Modellen, die über den Sprachassistenten IDA verfügen, auf die ständig wachsende KI-Datenbank des Chatbots zugreifen können.  Das soll Insassen die Möglichkeit geben, während der Fahrt Inhalte zu recherchieren und in natürlicher Sprache mit dem Fahrzeug zu interagieren. Umgesetzt wird die Integration mit dem Sprachsoftware-Spezialisten Cerence, dessen Lösung in IDA eingesetzt wird. Ab dem zweiten Quartal will Volkswagen den Chatbot dann auf ersten Märkten und in einer Vielzahl von aktuellen VW-Modellen und Modelle anderer Konzern-Marken auf MEB- und MQB evo-Basis mit Sprachassistenten anbieten. Der Autohersteller folgt damit dem Beispiel von Mercedes-Benz, die schon im vergangenen Juni ankündigten, ChatGPT für seine amerikanischen Kunden im Auto verfügbar zu machen.  

(c) Volkswagen

Bosch stellt mit Cariad aktuelles Testprojekt für automatisches Laden vor, bündelt mit Qualcomm Infotainment und Fahrassistenz auf einer System-on.Chip und entwickelt H2-Motor für schwere Fahrzeuge 

Bosch hat in Partnerschaft mit Qualcomm Technologies in Las Vegas eine neue Generation von Bordcomputern vorgestellt. So präsentierten beide eine Fahrzeugcomputer-Plattform, die erstmals Infotainment und Fahrassistenz-Funktionen auf einem einzelnen Prozessor, einem sogenannten System-on-Chip (SoC) bündeln kann. Mit Einführung der sogenannten neuen Cockpit- und ADAS-Integrationsplattform (Advanced Driver Assistance Systems) und den kombinierten Hardware- und Software-Fähigkeiten ist Bosch der weltweit erste Zulieferer, der das Zusammenspiel von Systemfunktionen aus bisher getrennten Domänen in einem zentralen Computer in Zusammenarbeit mit Qualcomm Technologies anbietet. Ziel ist es, die Komplexität der Elektroniksysteme im Auto verringern und diese gleichzeitig so sicher wie möglich machen. Die neuen Fahrzeugrechner sind so ausgelegt, dass die benötigten SoC dabei von unterschiedlichen Herstellern kommen können. 

Bosch hat mit der Volkswagen-Tochter Cariad zudem eine innovative Lösung für das fahrerlose Parken und Laden von Elektrofahrzeugen präsentiert: Dieses System kombiniert die Technologien des Automated Valet Parkings und des Automated Valet Chargings, um Elektrofahrzeugen ein selbstständiges Navigieren zu Parkplätzen mit Lademöglichkeiten und eine automatische Aufladung mithilfe eines Laderoboters zu ermöglichen. Aktuell wird diese Technologie in zwei hauseigenen Testparkhäusern erprobt – im Mitarbeiterparkhaus von Cariad in Ingolstadt für das fahrerlose Parken und im Entwicklungs-Parkhaus von Bosch in Ludwigsburg für das fahrerlose Laden. Dabei soll ein Roboterarm auf einem Parkplatz selbstständig die Ladeklappe des Autos öffnen und das Fahrzeug mit einem Ladekabel verbinden können. Nachdem die Batterie vollständig aufgeladen ist, soll der Laderoboter das Kabel eigenständig entfernen. Ziel der Methode ist es, das Laden und Parken mehrerer Fahrzeuge ohne menschliches Zutun zu ermöglichen, die Effizienz der Ladeinfrastruktur zu erhöhen, die Auslastung der Ladestationen zu verbessern und die Wartezeit für Ladestationen zu verringern.  

Dazu investiert Bosch künftig weiter in Wasserstoff-Technologien und entwickelt einen H2-Motor für schwere Fahrzeuge. Er soll noch im Laufe dieses Jahres auf den Markt kommen.

(c) Bosch

BMW lässt BMW iX fernsteuern und setzt auf Augmented Reality-Brillen sowie Gaming- und Entertainment-Optionen  

BMW rückt das digitale Erlebnis im Fahrzeug heute und in der Zukunft immer mehr in den Mittelpunkt. So demonstrierte das Unternehmen diese Woche in Las Vegas, wie ein BMW iX per Fernsteuerung bewegt werden kann. Damit soll das Fahrzeug auch in Szenarien agieren, in denen selbstfahrende Systeme aktuell noch schnell an ihre Grenzen stoßen. Sollte das Fahrzeug einmal nicht in der Lage sein, eine Situation zu bewältigen, kann ein erfahrener Mensch die Kontrolle übernehmen. Dieser lenkt das Fahrzeug dann mittels Live-Kameraübertragung zu seinem Parkplatz und ebenso zurück zum vereinbarten Rückgabeort.   

Dazu zeigte BMW  zum ersten Mal, wie Augmented-Reality-Brillen (AR) in Zukunft das Fahrerlebnis bereichern können. So konnten Besucher in Las Vegas die Einsatzmöglichkeiten der "XREAL Air 2”-Brille testen. Durch die Brillen sollen Insassen zukünftig Navigations- und Gefahrenhinweise, Entertainment-Inhalte, Informationen zu Ladestationen sowie Visualisierungen zur Unterstützung von Parkvorgängen sehen können, indem sie in die reale Umgebung eingebettet werden.  BMW setzt auch sonst verstärkt auf Gaming und Entertainment-Optionen im Auto. So plant BMW auch einen Support für echte Spielecontroller zu implementieren und seine Video-Optionen zu erweitern. Dazu hat BMW auch durch generative KI ermöglichten Fähigkeiten des BMW Intelligent Personal Assistant erweitert, der zukünftig mithilfe des Alexa Large Language Models Insassen auf viel menschlichere, gesprächsähnliche Weise schnelle Anweisungen und Antworten zu Fahrzeugfunktionen geben und gleichzeitig einige Fahrzeugfunktionen steuern soll.  

Mercedes-Benz stellt neuen MBUX Virtual Assistant vor und feiert Nordamerika-Premiere des Concept CLA Class 

An menschenähnlichen Interaktionen von KI-Assistenten arbeitet auch Mercedes-Benz. So hat Mercedes-Benz in Las Vegas mit dem neuen MBUX Virtual Assistant, der auf generativer KI basiert, ein neues und verbessertes Bordsystem vorgestellt ,dass das Leben an Bord eines Mercedes Fahrzeugs zukünftig leichter und deutlich komfortabler für die Insassen werden lassen soll. So soll der virtuelle Assistent mit dem hauseigenen Bediensystem MB.OS ebenso natürliche wie empathische menschenähnliche Interaktionen mit den Insassen gewährleisten und mit verschiedenen Emotionen auf die Bedürfnisse der Fahrzeuginsassen eingehen, die vom individuellen Fahrstil und der persönlichen Stimmung beeinflusst werden können.  

Der erste Mercedes-Benz mit MB.OS ist das Concept CLA Class, das auf der CES 2024 seine Nordamerika-Premiere feierte. uf der CES enthüllte Mercedes-Benz außerdem eine Reihe bahnbrechender Entertainment-Funktionen aus zwei branchenweit einmaligen Partnerschaften.Zum einen hat sich Mercedes-AMG mit dem amerikanischen Unternehmer will.i.am zusammengetan, um MBUX SOUND DRIVE auf den Markt zu bringen. Die Software ermöglicht, dass Musik auf den Fahrstil reagiert. In der zweiten Kollaboration haben Mercedes-Benz, Audible und Amazon Music ihre Kräfte vereint. Durch die Nutzung von Dolby Atmos können Insassen zukünftig Hörbücher, Originals, Podcasts und Musik bei bestem Sound erleben.

 

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Continental und Swarovski präsentieren das Crystal Center Display  

Continental hat in Las Vegas wiederum das weltweit erste Automobildisplay für Premiumfahrzeuge vorgestellt, dessen Touchscreen vollständig in einem Kristall integriert ist. Durch seine rahmenlose und semitransparente Optik soll es völlig neue Möglichkeiten für minimalistische Luxusinterieurs bieten, so der deutsche Automobilzulieferer in einer Mitteilung. Das zehn Zoll großes Display, dessen Bildschirminhalt in einem präzisionsgeschliffenen Kristallkörper eingelassen ist, basiere dabei auf der neuesten MicroLED-Technologie und erreiche bislang unerreichte Helligkeits- und Kontrastwerte, so das Unternehmen weiter. Entwickelt wurde die Kombination aus Automobildesign und Echt-Kristall in Zusammenarbeit mit Swarovski Mobility, einem österreichischen Hersteller für u.a. Kristallglasschmucksteine, Kristallglasskulpturen und Kristallglaskomponenten.  

Hyundai Motor Company stellt ihre Vision für Wasserstoff und softwaredefinierte Fahrzeuge vor   

Hyundai Motor hat in Las Vegas ihre zukunftsweisenden Pläne für ein Wasserstoff-Energie-Ökosystem sowie neue, Software-gestützte Anwendungen vorgestellt.  Ein wesentlicher Bestandteil dieser Strategie ist die Nutzung von Wasserstoff als Energieträger. In dem Rahmen  kündigte Hyundai die zweite Generation des Brennstoffzellen-SUVs Nexo für 2026 an. Hyundais Vision geht aber über den Einsatz von Wasserstoff in Fahrzeugen hinaus. Das Unternehmen plant, ein komplettes Wasserstoff-Ökosystem zu entwickeln, das Anwendungen in verschiedenen Bereichen wie Straßenbahnen, Sondermaschinen, Schiffe, Stromgeneratoren und Luftmobilität umfasst. Das Ziel: bis 2035 ein umfassendes Wasserstoff-Energie-Ökosystem zu etablieren. Unter der Bezeichnung HTWO will das Unternehmen ein komplettes System für die Produktion, die Speicherung, den Transport und die Nutzung von Wasserstoff entwickeln. Insgesamt plant Hyundai dabei den Einsatz von drei Millionen Tonnen Wasserstoff pro Jahr bis 2035, um den Übergang zu einer nachhaltigen Zukunft zu beschleunigen. Geplant ist dabei die marktreife Entwicklung eines PEM-Elektrolyseurs (Polymerelektrolytmembran), der kostengünstigen, grünen Wasserstoff in Megawattgrößenordnungen erzeugen soll. Dazu will Hyundai an der Wasserstoffgewinnung aus Umweltschadstoffen arbeiten.   

Mit der „Software-defined Everything“-Strategie (SDx) plant das Hyundai Motor außerdem, alle Fahrzeuge, Flotten und Ökosysteme durch fortschrittliche Software und künstliche Intelligenz (KI) zu optimieren. Ziel ist es, ein Mobilitäts-Ökosystem zu entwickeln, das die Bedürfnisse der Nutzer jederzeit und überall erfüllen kann. Dazu gehören die Entwicklung neuer Infotainmentsysteme, die Unterstützung von App-Entwicklern durch Software Development Kits (SDK) und die Integration eines Sprachmodells in den KI-Assistenten der Fahrzeuge.  

Hyundai und Xpeng stellen Flugtaxis vor  

Daneben stellte Hyundai mit dem Flugmodell S-A2 in Las Vegas auch ein Lufttaxi vor, das bis zu vier Passagiere befördern kann und ab 2028 im Einsatz sein soll. Erste Testflüge sollen bereits dieses Jahr absolviert werden. Es soll Distanzen zwischen 40 und etwas über 60 Kilometern erreichen, von einem Piloten gesteuert werden und soll mit acht Propellern nicht lauter als ein Geschirrspüler sein. Sie ist die Neuauflage eines Modells, das Hyundai vor vier Jahren präsentiert hatte.   

Der chinesische Automobilhersteller Xpeng präsentierte wiederum eine Flugkapsel für zwei Personen, die im Frachtraum eines Vans transportiert werden kann und für den Flugeinsatz aus dem Fahrzeug entfernt werden kann. Die US-Firma Pivotal hat den Verkauf ihres Kleinflugzeugs Helix in den USA bereits gestartet, dessen Auslieferung für Juni geplant ist. Hervorzuheben ist auch, dass in den USA kein Flugschein für die Bedienung des Fluggeräts erforderlich sein soll.  

(c) Hyundai

Sony und Honda präsentieren weiterentwickelte Elektrolimousine Afeela   

Sony und Honda haben in Las Vegas eine weiterentwickelte Version ihres gemeinsamen Elektroautos Afeela vorgestellt. Dabei legen die beiden Unternehmen den Fokus vor allem auf Infotainment und digitale Anwendungen. So feiert das Fahrzeug sein Debüt mit einem umfangreichen Angebot an großen Displays und Funktionen. Eine Partnerschaft mit Epic Games bringt neue Unterhaltungsmöglichkeiten in den Innenraum, insbesondere Spiele. Durch die Zusammenarbeit mit Polyphony Digital, den Schöpfern der Gran-Turismo-Rennsimulation, werden im Afeela zudem fortschrittliche virtuelle Visualisierungen integriert.Sony und Honda planen außerdem, mit Microsoft an der Einführung von generativer KI (Künstlicher Intelligenz) zu arbeiten, um das Fahrerlebnis zu bereichern. Das 4,90 Meter lange Elektroauto wird zudem mit Sicherheitsfunktionen und hochentwickelten Fahrerassistenzsystemen für Level-3-Autonomie ausgestattet sein, wobei die Technologie von Qualcomm Technologies stammt. In Zukunft ist auch vollständig autonomes Fahren vorgesehen.  

Valeo stellt Lösungen fürs kabellose Laden für E-Autos vor  

Valeo hat als Anbieter von Ladelösungen Las Vegas erstmals ein kabelloses Ladesystem für Elektrofahrzeuge namens Ineez Air Charging mit einer extrem niedrigen Frequenz von nur 3 kHz vorgestellt. Es soll kompatibel mit allen Wallboxen, Stromnetzen (1- oder 3-Phasen-Netz) und E-Fahrzeugen (400- bis 800-Volt-Batterien) weltweit kompatibel sein, eine bidirektionale Lademöglichkeit bieten und sich an sämtlichen Ladeplätzen einsetzen lassen, sowohl im öffentlichen Raum (Straße, Parkplatz, Einkaufszentrum etc.) als auch im privaten Bereich (Haus, Arbeitsplatz). Das System soll zudem eine zukünftige Integration in Fahrzeuge garantieren, die selbstständig über der Ladeschleife parken und den Ladevorgang automatisch starten können.   

Marelli stellt intelligentes Außendisplay vor  

Marelli hat in Las Vegas ein Intelligent Social Display vorgestellt, die die Kommunikation zwischen Fahrzeugen und ihrer Umgebung revolutionieren soll. Das Außendisplay soll es Fahrzeugen zukünftig ermöglichen, Piktogramme und Nachrichten für andere Verkehrsteilnehmer anzuzeigen und so die Sicherheit und Kommunikation im Straßenverkehr verbessern. Mit frei programmierbaren Signal-Piktogrammen ausgestattet, soll es dem Display beispielsweise möglich sein, anderen Verkehrsteilnehmern anzuzeigen, wenn sich das Fahrzeug im autonomen Modus befindet oder Sicherheitshinweise für Fußgänger bereitstellen.   

Hella und TÜV Rheinland kündigen an, autonomen Fahrzeugen zukünftig Verkehrsregeln beizubringen  

Hella und TÜV Rheinland haben in Las Vegas eine Kooperation im Bereich des autonomen Fahrens bekanntgegeben und ein gemeinsames Softwaremodul vorgestellt.  Die „Traffic Rule Engine“ soll dabei geplanten Aktionen autonomer Fahrzeugfunktionen überwachen und auf Basis von Sensor- und Kartendaten mit den aktuellen Verkehrsregeln vergleichen. Wird eine Abweichung festgestellt, soll eine Rückmeldung an das Fahrsystem in Echtzeit erfolgen. Um sicherzustellen, dass stets die aktuellen Verkehrsregeln eines Landes angewendet werden, soll das Softwaremodul außerdem mit Over-the-Air-Updates aktualisiert werden können.  

Kia stellt Fahrzeugplattform "Platform Beyond Vehicle" vor  

Kia hat in Las Vegas dazu seine Strategie für die neue Fahrzeugplattform “Plattform Beyond Vehicle” vorgestellt, die eine flexible Gestaltung von Fahrzeugen, die auf unterschiedliche Nutzungsanforderungen zugeschnitten sind, ermöglichen soll und dabei auf fortschrittliche Technologien wie Robotik und autonomes Fahren setzt. Dabei kündigte das Unternehmen fünf verschiedene elektrisch angetriebene Nutzfahrzeuge an, die bereits ab 2025 in Serie gehen sollen. Das PBV-Geschäft, kurz das Geschäft mit Purpose-built Vehicles, basiert dabei auf neuen modularen Spezialfahrzeugen. PBV versteht Kia dabei als "ganzheitliche Mobilitätslösung, die zweckdienliche Elektrofahrzeuge mit fortschrittlichen Softwarelösungen kombiniert". Zunächst sieht Kia die PV-Serie dabei als Nutzfahrzeuge. Dafür hat das Unternehmen bereits erste Partnerschaften mit Unternehmen wie Uber, der Dubai Taxi Company und dem deutschen Paketdienstleister DHL bekannt gegeben. 

So soll in der ersten Phase ein E-Fahrzeug vorgestellt werden, das für verschiedene Dienste wie Ruf-, Liefer- und Versorgungsdienste optimiert ist. In der zweiten Phase sollen sich die Fahrzeuge zu KI-basierten Mobilitätsplattformen entwickeln. In der dritten Phase sollen die PBVs zu anpassungsfähigen Mobilitätslösungen innerhalb eines zukünftigen Mobilitätsökosystems werden, wie das Unternehmen jetzt mitteilte. Im Zentrum steht dabei die Studie Kia PV5, die 2025 in Serie gehen soll. Neben drei Versionen dieses mittelgroßen Transporters zeigt Kia noch einen Kleinsttransporter namens PV1 und den großen Lieferwagen PV7.  

(c) KIA

Honda stellt Elektro-Konzepte Saloon und Space-Hub vor 

Honda hat auf der CES einen Ausblick auf seine neue Generation von Elektroautos, die „Honda 0 Series“, gegeben. Diese umfasst eine Limousine und einen Van, die beide durch ein futuristisches Design auffallen. Der sehr flach gehaltene Saloon nimmt optisch Anheilen an dynamischen Sportwagendesigns, der Space-Hub fährt in Van-Dimensionen vor. Honda setzt bei diesen Fahrzeugen auf E-Achsen, die aus Motor, Inverter und Getriebe bestehen, sowie auf leichte Batterien, die ein schnelles Laden von 15 auf 80 Prozent in zehn bis 15 Minuten erlauben.  Die Markteinführung des ersten Modells der 0 Series ist für 2026 in Nordamerika geplant, gefolgt von Japan, Asien, Europa, Afrika, dem Nahen Osten und Südamerika. Honda hat außerdem im Rahmen der CES sein neues H-Markenlogo enthüllt, das für die Elektroauto-Modelle der nächsten Generation verwendet wird. 

Google integriert Echtzeit-Batterieinformationen in Google Maps für E-Fahrzeuge  

Google hat in Las Vegas die Integration von Echtzeit-Batterieladeinformationen in Google Maps für E-Fahrzeuge vorgestellt. Diese Funktion, die zuerst im Ford Mustang Mach-E und F-150 Lightning verfügbar sein wird, ermöglicht es Fahrern, die verbleibende Batterieladung bei Ankunft am Zielort zu schätzen und Ladestationen entlang der Route zu finden.  

Google hat auch angekündigt sein Android Automotive-Ökosystem zu erweitern, das bereits in Fahrzeugen von Polestar, Volvo, Stellantis und bald Nissan und Lincoln zum Einsatz kommt. Mit Google-Built-in, das Apps wie Google Maps, Google Assistant und Google Play umfasst, sollen Nutzer zukünftig geplante Fahrten direkt vom Smartphone an das Fahrzeugdisplay senden. Für stehende Autos will Google Insassen außerdem neue, optimierte Apps auf Google Play anbieten, darunter die Möglichkeit, mit Chrome zu surfen und verschiedene Videoinhalte zu konsumieren. Dazu kündigte Google die Einführung von Google Chrome für Android Automotive an, beginnend mit einer Beta-Version für Polestar- und Volvo-Modelle. Diese Entwicklung ermöglicht eine verbesserte Integration von Google-Diensten in Fahrzeugen, die Android Automotive nutzen.  

Samsung kooperiert mit Tesla und Hyundai für Smart Home-Integration   

Samsung hat auf der CES 2024 Partnerschaften mit Tesla und Hyundai für seine Smart Home-Plattform SmartThings angekündigt. Mit Hyundai plant Samsung mehrere "Home-to-Car" und "Car-to-Home"-Dienste zu entwickeln. Die Dienste "Home-to-Car" und "Car-to-Home" sollen das Smart Home mit den Infotainment-Systemen in den Fahrzeugenverbinden und die Fernsteuerung in beide Richtungen ermöglichen. So sollen Nutzer über die SmartThings-Plattform von zu Hause aus eine Vielzahl von Aktionen in Bezug auf ihr Auto ausführen - es starten, die intelligente Klimaanlage steuern, Fenster öffnen und schließen und den Ladestatus überprüfen können. Und vom Auto soll die Steuerung von Haushaltsgeräten wie Fernseher, Klimaanlagen und Ladegeräten möglich sein. Dabei sollen die Nutzer mit dem integrierten Energiemanagementdienst  überwachen können, wie viel Energie die angeschlossenen Geräte in ihren Häusern verbrauchen. Die Energieinformationen ihrer Elektrofahrzeuge und Ladegeräte sollen ebenfalls verfügbar sein, so dass die Nutzer die optimale Zeit für das Aufladen ihrer Fahrzeuge einstellen können. E-Fahrzeuge, die an den integrierten Energiemanagementdienst angeschlossen sind, sollen dagegen die Möglichkeit bieten, automatisch die optimale Ladezeit einzustellen, indem sie unterschiedliche Preise je nach Tageszeit das Demand-Response-Programm, Photovoltaik- und Energiespeichersystemdaten, sowie zeitabhängige Kohlenstoffemissionen berücksichtigen sollen.  

Die Zusammenarbeit mit Tesla wiederum soll den Zugriff auf die Tesla Powerwall über SmartThings ermöglichen, In der Zukunft soll auch auf Tesla-Fahrzeuge zugegriffen werden können. Samsung ist damit die erste Marke, die die Tesla API für diese Zwecke nutzen darf.   

ZF und Goodyear stellen intelligente Fahrwerk- und Reifenkommunikation vor  

Der Zuliefer ZF Friedrichshafen und der Reifenhersteller Goodyear haben in Las Vegas angekündigt, bei der Integration von Reifenintelligenz in die Software für die Bewegungssteuerung von Fahrzeugen zusammenzuarbeiten. Im Rahmen der Kooperation wird Goodyears SightLine, ein Portfolio intelligenter Reifentechnologien, in das ZF-cubiX-Ökosystem, eine Software zur Bewegungssteuerung von Fahrzeugen, integriert. Die Zusammenarbeit soll ein verbessertes Fahrerlebnis durch zusätzliche Reifen- und Straßendaten ermöglichen und dadurch die Sicherheit und Fahrdynamik verbessern, indem sie beispielsweise Aquaplaning-Situationen frühzeitig erkennt und optimale Geschwindigkeiten empfiehlt. ZF's cubiX kann auch das Ansprechverhalten des Fahrzeugs, die Lenkung und die Stabilität verbessern.  

Webasto und LG Display machen Auto zum privaten Kino 

Webasto und LG Display haben in Las Vegas einen transparenten Bildschirm vorgestellt, der in das Fahrzeugdach integriert wird und das Auto in ein privates Kino verwandeln soll. So soll der 30-Zoll-Multimediadisplay auf Knopfdruck abgesenkt werden und ein intensives Kinoerlebnis im Fond des Fahrzeugs bieten. Die Transparenz des ausgeschalteten Displays ermöglicht dazu einen freien Blick auf den Himmel und in das Panoramadach integrierte Lichteffekte. 

(c) LG/Webasto

Qualcomm will Fahrzeugdiagnose durch KI ermöglichen 

Der US-Techkonzern Qualcomm arbeitet daran, Kunden seiner Plattformlösungen die Möglichkeit der Fahrzeugdiagnose mithilfe von generativer KI anzubieten. Diese Innovation könnte es ermöglichen, dass Fahrzeugbesitzer direkt im Auto eine Diagnose erhalten, wenn eine Warnleuchte am Amaturenbrett aufleuchtet. In Las Vegas demonstrierte Qualcomm, wie die KI Fehler diagnostizieren, Werkstätten im Umkreis finden und sogar Kostenvoranschläge direkt auf das Fahrzeugdisplay senden könnte. 

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