IAA MOBILITY Voices - Conference Special

Interview mit Alexandre Audoin, Head of Automotive Capgemini Group

Alexandre Audoin
Head of Automotive Capgemini Group

Als lebenslanger Automobil-Enthusiast leite ich den Bereich Automotive der Capgemini-Gruppe und bringe unsere Stärken in den Bereichen Engineering, Consulting, Digital und Daten zusammen, um die weltweit führenden Automobilhersteller (und ihre Partner) bei der digitalen Transformation zu unterstützen, die Ankunft der nachhaltigen Mobilität zu beschleunigen und die Zukunft zu erreichen, die sie sich wünschen.

Als lebenslanger Automobil-Enthusiast leite ich den Bereich Automotive der Capgemini-Gruppe und bringe unsere Stärken in den Bereichen Engineering, Consulting, Digital und Daten zusammen, um die weltweit führenden Automobilhersteller (und ihre Partner) bei der digitalen Transformation zu unterstützen, die Ankunft der nachhaltigen Mobilität zu beschleunigen und die Zukunft zu erreichen, die sie sich wünschen.

Alexandre Audoin
Head of Automotive Capgemini Group

Was bedeutet "Experience Connected Mobility" für Sie?
Es geht darum, flexibel und nahtlos von A nach B und darüber hinaus zu gelangen, und zwar auf eine Weise, die sicher, zufriedenstellend und nachhaltig ist.

Was wollen Sie auf der IAA MOBILITY 2023 erreichen?
Ich habe zwei Hauptziele. Erstens möchte ich mit unseren Kunden und Technologiepartnern über die neuesten technischen Lösungen, Trends und Möglichkeiten diskutieren und herausfinden, wie wir Möglichkeiten in die Realität umsetzen können. Zweitens möchte ich die Position von Capgemini zu wichtigen Themen wie Lieferkette, Nachhaltigkeit, Software und Kundenerfahrung vorstellen.

Welches wesentliche Zukunftsthema wird in der Öffentlichkeit zu wenig beachtet?
Nachhaltigkeit. Dieses Thema geht oft in Gesprächen über Gesetze und Emissionen unter, aber es geht um viel mehr als das. Es ist wichtig, dass die Branche einen ganzheitlichen Blick auf die Nachhaltigkeit wirft. Es geht nicht nur um Elektrifizierung, Dekarbonisierung oder sogar Kreislaufwirtschaft. Es geht darum, all diese Prinzipien als Teil eines ganzheitlichen Ansatzes zu begreifen, der Produkte, Dienstleistungen, Prozesse und Abläufe umfasst und Hersteller, Zulieferer, Technologiepartner und Kunden mit einbezieht.

In welchem Bereich der Mobilität sehen Sie das größte Potenzial und wo sehen Sie den größten Nachholbedarf?
Meine Antwort ist für beide dieselbe: Software. Software hat die Macht, den Kunden in den Mittelpunkt eines sicheren, nachhaltigen und zufriedenstellenden Mobilitätserlebnisses zu stellen. Und doch ist dies wohl auch der Bereich, in dem die meisten Unternehmen Nachholbedarf haben. Für traditionelle OEMs ist die Herausforderung noch größer, da sie eine umfassende Umgestaltung und eine Abkehr von einer Arbeitsweise erfordert, die sie seit Jahrzehnten kennen. Das Aufkommen der "digital-first"-Neueinsteiger hat die Bedeutung von Software für das Mobilitätserlebnis hervorgehoben und gleichzeitig die Fortschritte unterstrichen, die traditionelle OEMs machen müssen. Dabei geht es um mehr als nur um die Umgestaltung von Prozessen - es geht um eine neue Arbeitsweise, eine neue Kultur und einen neuen Ansatz in Bezug auf Talente (welche Talente sollen eingestellt werden, wie sollen sie gefunden und entwickelt werden usw.).

Die IAA MOBILITY ist die führende globale Mobilitätsplattform. Sie bringt Innovatoren aus allen Bereichen der Mobilität zusammen. Mit wem möchten Sie sich im September vernetzen und warum?
Neben unseren Kunden und Technologiepartnern bin ich sehr daran interessiert, neue Mitglieder des wachsenden Mobilitäts-Ökosystems kennenzulernen, insbesondere innovative Start-ups und Nischenanbieter, die einen Mehrwert und neue, vielfältige Perspektiven für die Mobilitätslandschaft bieten können. Ich bin auch daran interessiert, Halbleiterunternehmen sowie einige der neuen Mobilitätsdienstleister und Unternehmen zu treffen, die traditionell in Branchen wie Telekommunikation und Hightech tätig waren und nun zunehmend in der Automobil- und Mobilitätsbranche aktiv sind.

Die Welt verändert sich grundlegend. Innovation und auch die Bemühungen im Mobilitätssektor sind größer als je zuvor. Was ist Ihre Vision von der Welt in 20 Jahren?
Meine Vision für die Welt in 20 Jahren ist eine, in der wir Nachhaltigkeit in alles, was wir tun, eingebettet haben und eine Ära der sicheren, befriedigenden und nachhaltigen Mobilität erleben - eine Zukunft, in der Menschen aller Art flexible, reibungslose und erfüllende Mobilitätserfahrungen machen können, die sie in die Lage versetzen, sich zu bewegen, zu vernetzen und zu gedeihen. Für die Branche und Unternehmen wie Capgemini bedeutet dies, dass wir unser Streben nach Nachhaltigkeit bekräftigen und mutig handeln müssen, indem wir innovativ denken und neue Technologien und Geschäftsmodelle nutzen, um die Transformation der Branche zu beschleunigen. Und es bedeutet, zu einem erschwinglichen, immer intelligenteren, softwaregesteuerten Mobilitäts-Ökosystem beizutragen, das den Kunden in den Mittelpunkt stellt, die Umwelt schont und Rücksicht auf die Menschen nimmt, die in dieser Branche arbeiten.

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