Sonatus Automator erweitert Software-Lebenszyklus für Fahrzeuge

Mit zunehmender Digitalisierung werden auch die Kunden der Automobilindustrie immer anspruchsvoller und erwarten immer schneller aktuelle Produkte und Dienstleistungen. Fahrzeugplattformen, deren Markteinführung Jahre dauert und deren Aktualisierung Monate benötigt, können mit der Kundennachfrage nur schwer Schritt halten. Software-definierte Fahrzeuge (SDVs) und Over-the-Air-Updates (OTAs) tragen dazu bei, diese Diskrepanz auszugleichen.

Derzeit ist das Hinzufügen oder Ändern von Funktionen bei Software-definierten Fahrzeugen immer noch ein mühsamer Prozess, der umfassende Anwendungsentwicklung, Tests und Integration erfordert, und OTA-Updates sind zeitaufwändig und bandbreitenintensiv. OEMs benötigen einen Weg, um Innovationen zu beschleunigen und wettbewerbsfähige Funktionen und die von den Kunden gewünschten Erfahrungen während des gesamten Lebenszyklus ihrer Fahrzeuge anzubieten.

Sonatus hat nun eine Agenda vorgestellt, mit der sie OEMs dabei helfen, die erforderliche Agilität zu erreichen - durch den Einsatz von leichten Workflow-Rezepten anstelle von neuen Codes, um eine Reihe von Aktionen auszuführen. Sonatus Automator ist dabei das neueste Produkt der Sonatus Vehicle Platform, das Sonatus auch auf der IAA MOBILITY 2023 zeigen wird.

Sonatus Automator bietet die Möglichkeit, Fahrzeugfunktionen schnell zu aktivieren, Funktionen auszulösen oder Diagnosen durchzuführen, ohne Codeänderungen vornehmen zu müssen, die oft einen kompletten Softwareentwicklungs- und Validierungszyklus oder komplexe OTA-Updates erfordern.

Wie funktioniert der Sonatus Automator?

• Jede neue Funktion oder Testautomatisierungsroutine wird als Workflow definiert, der aus einer oder mehreren Aufgaben besteht, und jede Aufgabe besteht aus einem oder mehreren Auslösern, gefolgt von einer oder mehreren Aktionen.
• Flexible Workflows können pipeline-, baum- oder graphenbasiert sein. Auch zustandsmaschinenbasierte Workflows werden unterstützt.
• Über eine intuitive, GUI-basierte Schnittstelle werden Workflows erstellt und für ein Fahrzeug oder ganze Flotten bereitgestellt.

Sonatus Automator soll einfach zu erstellende, einfach zu implementierende Workflows bieten, die eine größere Flexibilität ermöglichen. Darüber hinaus eröffnet Automator neue Anwendungsfälle in den Bereichen Prototyping, Funktionspersonalisierung, Produktionstests, Service und Wartung nach dem Verkauf sowie nachgelagerte Mehrwertdienste wie Flottenmanagement und andere Fahrzeugmonetarisierung.

Vor-Verkauf:

• Funktionsprototyping: Mithilfe von Workflow-Rezepten können Produktentwickler potenzielle Funktionen testen und verfeinern, bevor sie in den Code aufgenommen werden.
• Testen: Automatisierte Selbsttest-Rezepte ermöglichen kosteneffiziente, groß angelegte End-of-Line-Tests, und wenn nach der Montage ein Problem gefunden wird, kann ein Rezept auf alle Fahrzeuge angewendet werden, bevor sie ausgeliefert werden.
• Produktionsaktualisierungen: Probleme, die durch Kundenfeedback identifiziert werden, können in Fahrzeugen, die sich noch in der Produktion befinden, schnell behoben werden, bevor eine permanente Codelösung angewendet wird.

Nach dem Verkauf:

• Schnelle Upgrades: Workflow-Rezepte ermöglichen neue Funktionen für Fahrzeuge nach dem Verkauf in nur wenigen Minuten, bevor ein neuer endgültiger Code entwickelt und eingeführt wird.
• Felddiagnose: Selbsttests, die durch Workflow-Rezepte aktiviert werden, können Probleme diagnostizieren und in einigen Fällen beheben, sodass OEMs einen Einblick in die Leistung ihrer Fahrzeuge erhalten und Probleme frühzeitig erkennen können, um teure Rückrufe zu vermeiden.
• Service-Verbesserungen: Fahrzeuge können ihr Verhalten und ihre Leistung melden, anzeigen, wann eine Wartung oder Reparatur erforderlich ist, und mit Autowerkstätten kommunizieren, damit Teile verfügbar sind und die Arbeit schnell erledigt werden kann.
• Flottenmanagement: Flottenbesitzer können schnell groß angelegte Aktionen durchführen, wie z. B. das Sperren aller Fahrzeuge, oder individuelle Aktionen, wie z. B. die Meldung des Standorts eines bestimmten Fahrzeugs.
• Personalisierung der Fahrer: Besitzer können auch ihre eigenen Workflow-Rezepte entwickeln, um ihr Fahrzeug mit ihren Hausautomationssystemen zu integrieren (z. B. die Hausbeleuchtung einschalten, wenn das Auto in die Einfahrt fährt) oder Einstellungen im Fahrzeug für bestimmte Fahrer zu konfigurieren.

Sonatus zeigt auf der IAA MOBILITY auch die Sonatus Foundation und den Sonatus Collector

Darüber hinaus wird Sonatus Produkte vorstellen, die bereits in Produktion sind: So wird Sonatus auch die Sonatus Foundation und Sonatus Collector vorstellen, die bereits in Serienfahrzeugen von Hyundai, Kia und Genesis über die Straßen rollen. Collector ermöglicht eine dynamische Fahrzeugdatenerfassung, mit der OEMs die Fahrzeugqualität und das Kundenerlebnis während der gesamten Lebensdauer des Fahrzeugs verbessern können. Auf der IAA MOBILITY können Besucher die Produkte von Sonatus in der Halle B2, Stand A20 erleben!