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Drei Bike-Trends auf der IAA MOBILITY 2021
Foto: © Riese und Müller
Foto: © Riese und Müller
Das Fahrrad boomt. Auf der IAA MOBILITY präsentierten mehr als 50 Bike-Hersteller und Zulieferer ihre Neuheiten. Hier sind drei wichtige Trends, die Sie auf keinen Fall verpassen sollten!
Vom 7. bis 12. September 2021 zeigte die IAA MOBILITY in München Lösungen für die Mobilität der Zukunft. Fahrräder werden dabei immer wichtiger. Die Konsumenten teilen die Begeisterung und kauften nach Angaben des Zweirad-Industrie-Verbandes, dem zentralen Organ der Branche, im ersten Halbjahr 2021 deutschlandweit schätzungsweise 2,75 Millionen Fahrräder.
In den Hallen B5 und B6 stellten sich verschiedene Marken vor. Hinzu kam der Open Space Extended mit einem großen Testgelände mit Steilkurven, Hindernissen und unterschiedlichen Bodenbelägen.
Viele Neuheiten und aktuelle Trends aus den Modellpaletten der Fahrradhersteller waren zu sehen. Wir stellen Ihnen drei wichtige Trends vor:
Leichte Lastenräder
Lastenräder mit E-Motor haben sehr viele Vorteile: Mit ihnen lassen sich Kinder transportieren oder Einkäufe, manche Exemplare tragen sogar beides gleichzeitig. Dabei können Radfahrer:innen sie trotz schwerer Ladung immer noch gut bewegen und Parkplätze findet man auch fast überall. Das Chike E-Cargo, das Tinker von Riese und Müller und das Convercycle wollen beweisen, dass Lastenräder dennoch nicht groß und sperrig sein müssen. Tinker und Convercycle lassen sich zum Beispiel falten, das Chike ist trotz Kabine für Kinder nicht größer als ein herkömmliches Rad.
Stahl ist zurück
Kann ein Jahrtausend alter Werkstoff eine Neuheit sein? Ein paar Fahrradhersteller würden die Frage bejahen. Das Contura Fe-14 zum Beispiel steht für Handwerkskunst und Individualismus. Beim Fe-14 können sich Radfahrer:innen zwischen 12 Farben für den Rahmen entscheiden. Bei vielen Profirädern hat sich mittlerweise Carbon als Werkstoff etabliert – Stahl ist etwas schwerer, aber auch nicht extrem. Vor allem bei Gravel-, Touren- und Stadträdern spielt der Werkstoff seine Vorteile aus. Er ist robust und federt leichte Stöße besser ab als Carbon oder Aluminium.
Alles aufgeräumt
Wenn die Bauhaus-Schüler in den 1920er Jahren ein Mountainbike entworfen hätten, sähe das höchstwahrscheinlich so aus wie das Scott Spark RC oder das Canyon Exceed CFR Team. Warum? Die Premium-Bikes verbindet eine klare Formsprache. Die wenigen Kabel verschwinden unter dem Carbon-Lenker in den eigens entwickelten Steuersätzen. Beim Exceed ist die Sattelklemme im Rahmen versteckt, beim Spark wurde direkt der ganze Dämpfer samt Lager im Fahrradrahmen verbaut. Die Räder sollen dadurch schneller und steifer sein als ihre Konkurrenten. Im Profisport, wo jede Sekunde und jedes Gramm zählt, eine spannende Innovation.