Autonomes Fahren im Fokus:

Wideye präsentiert Sensor-Innovationen auf der IAA MOBILITY 2025

Auf der IAA MOBILITY 2025, die vom 9. bis 14. September in München stattfindet, präsentieren Aussteller aus der Automobilindustrie, Fahrradhersteller, Technologieunternehmen und Start-ups die neuesten Innovationen, die die Zukunft der Mobilität prägen. Einer der führenden Innovatoren im Bereich des autonomen Fahrens ist Wideye. Als schnell wachsendes Scale-up und Teil der AGC Glass Group konzentriert sich Wideye auf fortschrittliche Fahrerassistenzsysteme (ADAS) und autonome Fahrtechnologien. In einem Mobilitätsmarkt, in dem sich die Anforderungen zunehmend in Richtung autonomer Fahrzeuge entwickeln, wird die zuverlässige Integration leistungsfähiger Sensoren immer wichtiger.

Seit seiner Gründung im Jahr 2016 hat sich Wideye auf die Lösung dieser Herausforderungen spezialisiert und bietet Integrationslösungen auf Basis seines einzigartigen Glases an. Dieses zeichnet sich durch Transparenz im nahen Infrarotbereich und hohe optische Qualität aus und ist damit ideal für die nahtlose Integration optischer Sensoren wie LiDAR- und Kameramodule.

Nahaufnahme einer nahtlosen Integration von Frontgrill und Scheinwerfer am Stoßfänger.
(c) Wideye

Welche Rolle spielt das Auto in der neuen Mobilität?

Mobilität ist derzeit in aller Munde und stellt uns vor vielfältige Herausforderungen. Angesichts ökologischer, gesellschaftlicher, gesundheitlicher und wirtschaftlicher Auswirkungen befindet sich unser Mobilitätsmodell im radikalen Wandel. Eine bessere und andere Art der Fortbewegung wäre die ideale Philosophie, um unsere Bedürfnisse mit Umweltverträglichkeit, sozialer Gerechtigkeit, Lebensqualität und wirtschaftlicher Effizienz zu verbinden. Dennoch galt das Auto lange Zeit als Objekt der Begierde und Leidenschaft. Doch welche Rolle spielt das Auto in einer sich rasant verändernden Gesellschaft, in der globale Nachhaltigkeit im Mittelpunkt steht?

Technologie ermöglicht Fahrzeuge, die vernetzt, emissionsärmer, energieeffizienter, zugänglicher und sicherer sind. In diesem Kontext bleibt die Erhöhung der Verkehrssicherheit – insbesondere durch die Einführung autonomer Fahrzeuge – eine der größten Herausforderungen. Ziel ist es, die Zahl der Verkehrsunfälle zu reduzieren und gleichzeitig den Fahrkomfort zu erhöhen. Somit behält das Auto auch in einem globalen, vernetzten und nachhaltigen Mobilitätskonzept seine Berechtigung.

Konzept des Wideye-Autos mit Leuchtlinie und Sensoren für die IAA Mobility 2025.
(c) Wideye

Die Herausforderungen bei der Sensorintegration

In einer Welt, in der alle Fahrzeuginsassen sicher transportiert werden sollen, streben Automobilhersteller nach immer höheren Sicherheitsstandards und zunehmender Automatisierung – getrieben unter anderem von NCAP (New Car Assessment Programs), NHTSA (National Highway Traffic Safety Administration) und GSR (General Safety Regulation).

Um diesen Anforderungen gerecht zu werden, steigt die Zahl der Sensoren pro Fahrzeug von Jahr zu Jahr: LiDAR-Systeme, Kameras, Radarsensoren und weitere liefern die für das autonome Fahren notwendigen Umfelddaten. All diese Sensoren müssen zuverlässig geschützt sein und bei allen Witterungsbedingungen, Tag und Nacht, einwandfrei funktionieren. Zwar lassen sich in Prototypen zahlreiche Sensoren verbauen, doch für Serienfahrzeuge stellt die nahtlose Integration eine zentrale Herausforderung dar.

Die Sensorintegration steht somit vor drei wesentlichen Herausforderungen:

Leistung: Die Maximierung der Sensorleistung ist entscheidend, um den steigenden Funktionsumfang autonomer Fahrzeuge zu unterstützen.

Funktionalität: Sensoren müssen bei allen Bedingungen – Nebel, Regen, Schmutz – zuverlässig funktionieren. Dafür braucht es robuste, langlebige Schutzlösungen mit effektiven Reinigungsfunktionen, die gleichzeitig den Designvorgaben der Hersteller entsprechen.

Design: Da Autokäufe auch emotional geprägt sind, ist das Fahrzeugdesign ein entscheidender Faktor. Ingenieure und Designer suchen nach Lösungen, um Funktionalität und Ästhetik miteinander zu vereinen.

Nahaufnahme des Kotflügels mit integrierter Seitenkamera und glatter Oberfläche.
(c) Wideye

Wideye-Glaslösungen für 360°-Sensorintegration

Wie lassen sich zahlreiche Sensoren im Fahrzeug integrieren, ohne Kompromisse bei Leistung, Funktionalität und Design einzugehen? Um intelligente, sichere und robuste ADAS/AD-Sensorintegrationen gemäß den hohen Anforderungen der Automobilindustrie zu ermöglichen, umfasst das Wideye-Portfolio drei Produktlinien für verschiedene Integrationskonzepte, die eine 360°-Rundumsicht ermöglichen:

Optische Sensorabdeckung: Diese hochpräzise Glasabdeckung wird direkt auf das LiDAR-Gehäuse montiert.

Trim: Ein zusätzliches, flaches oder gewölbtes Glas (2D oder 3D), das entweder direkt auf dem Sensor oder als Karosserieelement (z. B. B-Säule, Kotflügel, Kühlergrill oder Dach) verbaut wird und nahtlose Integration ermöglicht.

Windschutzscheibe: Wideyes erstes Integrationskonzept konzentrierte sich auf die Windschutzscheibe als optimalen Einbauort. Hier profitieren die Sensoren von der erhöhten Position – ideal für Highway- und Stauassistenzsysteme – sowie von bestehenden Reinigungssystemen, ohne das Fahrzeugdesign zu beeinträchtigen.

Seitenansicht eines Autos mit integriertem B-Säulen-Design und fließendem Fensterübergang.
(c) Wideye

Erste Großserienintegration von Wideye

Im Herbst 2023 ging das erste Programm in die Serienproduktion. Im Werk Roccasecca (Italien) fertigte Wideye das Trim-Glas für ein integriertes LiDAR-System im Dach eines High-End-Elektro-SUV eines namhaften Herstellers. Das Fahrzeug ist bereits auf unseren Straßen unterwegs.

Für dieses neue Modell entwickelte Wideye eine maßgeschneiderte Glasabdeckung, die den LiDAR-Sensor im Dach elegant integriert und schützt. Dank jahrzehntelanger Erfahrung der AGC-Gruppe in der Automobilglasfertigung bietet Wideye eine hochwertige Glaslösung für sichere, zuverlässige und stilvolle LiDAR-Integration. Das speziell infrarotdurchlässige Glas schützt den Sensor vor Steinschlag, ermöglicht aktive Entnebelungs- und Enteisungsfunktionen sowie eine effektive Reinigung von Regen und Schmutz – und das bei jeder Witterung. Da das LiDAR-Modul optisch unauffällig bleiben sollte, sorgt Wideyes schwarzes Glas für eine nahtlose Einbettung ins Fahrzeugdesign. Das Ergebnis: Eine elegante und zugleich funktionale LiDAR-Integration, ohne Abstriche bei Sicherheit, Design oder Sensorleistung.

Frontscheibenansicht mit integrierter Sensoreinheit hinter dem Rückspiegel.
(c) Wideye

Schlüssel zum Erfolg

Im Rahmen dieser Strategie hat Wideye mit dem „Wideye Design Studio“ einen ganzheitlichen Entwicklungsansatz etabliert, der Kunden bei der Sensorintegration umfassend begleitet. Wideye verfügt über interne Expertise für die Entwicklung und Umsetzung von LiDAR- und Kamera-Integrationsprojekten – von der frühen Konzeptphase bis zur Serienreife – in enger Zusammenarbeit mit Sensorherstellern, ADAS-Zulieferern und OEMs.

Gestützt auf über ein Jahrhundert Erfahrung in der Automobilglasfertigung sowie einer aktiven Innovations- und Patentstrategie, kann Wideye auf starke technologische Kompetenzen bauen.

Panoramablick auf das Glasdach mit All-in-Glass-Dachintegrationsdesign.
(c) Wideye

Vielversprechende Zukunft mit weiteren Projekten

Das zunehmende Interesse der Branche an optischer Sensorintegration hat Wideye inzwischen sieben weitere Serienaufträge für die Fertigung von LiDAR-Glasabdeckungen und Trim-Lösungen für Dach-Integrationen eingebracht. Darüber hinaus wurden kürzlich mehrere Vorentwicklungen für Dach- und Windschutzscheibenlösungen mit namhaften Automobilherstellern gestartet.

„Wideyes strategischer Kurs wurde in den letzten Jahren durch zahlreiche Serienaufträge in unseren verschiedenen Produktsegmenten bestätigt. Es ist sehr erfreulich zu sehen, wie sich die jahrelange Entwicklungsarbeit nun in großvolumigen Serienprojekten widerspiegelt. Ich bin sehr stolz auf die Leistung unserer Teams, die Wideye als Premium-Pionier in der Glassensorintegration etabliert und uns auf dem Weg zur globalen Marktführerschaft unterstützen“, sagt Gaetan Friart, CEO von Wideye.

Auf der IAA MOBILITY 2025 in München können Besucher die innovativen Lösungen von Wideye zur nahtlosen Integration optischer Sensoren hautnah erleben. Wideye präsentiert sich auf dem Stand der AGC Automotive Europe in Halle A1, Stand B10.

Dachansicht des Autos mit integrierter Sensoreinheit auf dem Dach.
(c) Wideye

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